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Technologieträger Dachbox – Ohne Auflagen in den Markt

Tests von versch. Werkstoffen im Zusammenspiel: Oben Kohlenstoffasern, unten Cropfiber-Naturfasermaterial. © Cropfiber GmbH

Wer neue Werkstoffe oder Technologien beim OEM oder deren Zulieferern vorstellt, ist sich der Herausforderung bewusst, dass zahlreiche Prüfungsnormen und Tests unter Realbedingungen abgefragt werden. Insbesondere bei Schlüsseltechnologien, welche mehr Nachhaltigkeit bei gleichbleibender Performance bieten, möchte man jedoch „schnell im Markt sein“.

Im Jahr 2020 war der erste Prototyp der ASPHALTKIND Dachbox auf der Straße. Insbesondere durch Instagram und LinkedIn sowie zwei TV-Ausstrahlungen im Jahr 2021 bei den „Tagesthemen“ und der „Höhle der Löwen“ wurde die Performance-Dachbox im B2C-, aber auch im B2B-Bereich bekannt. 
Letzteres entpuppte das riesige Potential der Dachbox: „Die Verwendung der Dachbox als Technologie- und Werkstoffträger, um neuartige Materialien und Technologien ohne hohe Hürden und Auflagen in den Automotive-Markt einzuführen und zu testen.“

Bei der ASPHALTKIND Dachbox wurde der Fokus in der Entwicklung auf Aerodynamik, Stabilität, Gewicht und Design gelegt. Mit der Verwendung von Naturfasern im Sichtbauteilbereich ist die Cropfiber GmbH, das Unternehmen hinter der Marke ASPHALTKIND, Pionier.

Forschungsinstitute, Entwicklungsabteilungen bei OEMs und Zulieferern sowie verschiedene KMUs beschäftigen sich seit einigen Jahren mit Flachs als Ersatzwerkstoff für Glas- und Kohlenstofffasern. Die Dachbox der Cropfiber GmbH ist jedoch das erste Produkt im normalen Straßenverkehr, das die Naturfasern im Exterieur-Bereich sichtbar zeigt und zudem im Realeinsatz ist. Dadurch wird fortlaufend Know-How aufgebaut.

Dieser Fakt führte in der Vergangenheit dazu, dass die Ende 2022 in den Markt eingeführte Dachbox zu Anfragen im B2B-Bereich führte. Einerseits um das aufgebaute Know-How im Bereich Engineering und Fertigung von nachhaltigeren Leichtbaubauteilen zu nutzen und andererseits, um neu entwickelte Technologien und Werkstoffe in oder an der Dachbox zu testen!  

Vier Beispiele aus der Praxis:

Elektrische Ver- und Entriegelung
Einer der Alleinstellungsmerkmale der Dachbox ist das elektrische Schließsystem. Die Box lässt sich via Fernbedienung öffnen, womit der Komfort erhöht wird. Hiermit eröffnen sich für Hersteller aus den Bereichen Schließsystem, Aktuatoren sowie Sensoren Möglichkeiten, innovative Systeme zu verbauen und zu testen. 

Die Anforderungen an die Systematik in der Dachbox sind nahezu identisch zu einem System in der Heckklappe eines Autos. Somit wäre es beispielsweise möglich, einen neuartigen Aktuator unter Realbedingungen ohne hohe Hürden auf Herz und Nieren in der Dachbox zu testen.

Neuartige Leichtbauwerkstoffe und Fertigungsverfahren
Ein weiteres Beispiel ist der Einsatz von neuen Werkstoffen. Somit wurde gemeinsam mit Zulieferern und Instituten aus dem Werkstoffbereich eine Oberschale der Dachbox aus Cellulose-Material realisiert. Ziel der Zusammenarbeit ist es, das Material für großflächige mechanisch beanspruchte Bauteile weiterzuentwickeln. Mit der Dachbox sind über Labortests hinaus der Einsatz im realen Umfeld möglich. Auch beeindruckt ein fertiges Bauteil bei potenziellen Abnehmern und auf Messen.

Effiziente Faserverbundbauteilfertigung
Die Kosten, um ein Faserverbundbauteil herzustellen, sind hoch. Kostentreiber sind Material und Personal. Auch hier agiert der Technologieträger Dachbox als Baustein für neue Fertigungsanlagen und -ideen. 

Marketing und Schaffung von Vertrauen
Unabhängig von der Werkstoff- und Technologieentwicklung anhand der Box ist es möglich, Akzeptanz und Reichweite aufzubauen. Mit der zugegebenermaßen polarisierenden Wirkung einer Dachbox auf einem Porsche 911 ist das Thema Nachhaltigkeit nicht direkt das Erste, woran man denkt. Aber durch das Polarisieren konnte Aufmerksamkeit auf das Thema gelegt und eine gewisse (mediale) Reichweite erlangt werden. Dies kann bei einem partnerschaftlichen Projekt eingebracht werden.

Grauzone Gepäck auf dem Dach 
Um die Dachbox als Technologie- und Werkstoffträger zu verwenden, gibt es sicherlich ein paar Hürden, so denkt man sich. Man nimmt im öffentlichen Straßenverkehr teil, erreicht auf den „freien“ Autobahnabschnitten in Deutschland Geschwindigkeiten jenseits der 200km/h und man muss sicherlich langwierige Tests bezüglich Fußgänger- und Crashsicherheit einplanen. 

Bei der Dachbox heißt das Zauberwort „Drehknäufe“. Durch das händische Befestigen der Dachbox am Auto, fällt es unter „Ladung auf dem Dach“ und ist gleichzusetzen, wie das Transportieren einer Leiter mit Spanngurten. 

Frei nach dem Zitat von Henry Ford „Wenn alle zusammen nach vorne schauen, kommt der Erfolg von selbst.“, ist es möglich, insbesondere in der Automotive-Branche, durch die Dachbox einen Kosten- und Wettbewerbsvorteil zu erzielen. Neben Werkstoffen können Technologien wie auch Produkte und Systeme getestet werden. 

Das Klima ändert sich fortlaufend und wartet nicht auf Bürokratie und langwierige Tests. Im Sinne der Nachhaltigkeit gibt es verschiedenste Ansätze und Schlüsseltechnologien, welche im Sprint an den Markt gebracht werden sollten. Zu schade wäre es, wenn der Marktzugang an Zulassungen oder an einzelnen Entscheidern, welche zu großes Risiko wittern, scheitert.

Cropfiber GmbH

Technologische Basis

  • Fertiges Produkt, welches sich im Markt befindet
  • Faserverbundleichtbau
  • Naturfasern
  • Intelligente Schließsystem-Elektronik

Innovation

  • Technologie- und Werkstoffträger Dachbox 
  • Leichtbaubauteile aus Naturfasern 
  • Einsatz neuer Technologien und Werkstoffe anhand der Dachbox

Anwendungsfeld im Automobil

  • Dachbox 
  • Verkleidungsbauteile 
  • Sichtbauteile Interieur und Exterieur 
  • Leichtbau
  • Elektronik und Sensorik

Impact

  • Zügiger Markteintritt mit nachhaltigem Werkstoff
  • Reduktion CO2 im Herstellprozess Material 
  • Verbesserung Recyclingfähigkeit
  • Speicherung von CO2
  • CO2 Reduktion ohne Kompromisse

Abbildung 1: Tests von versch. Werkstoffen im Zusammenspiel: Oben Kohlenstoffasern, unten Cropfiber-Naturfasermaterial. © Cropfiber GmbH
Abbildung 2: Nutzung der Dachbox auf einem Sportwagen als Marketingtool für eigene und externe Entwicklungen/Produkte. © Cropfiber GmbH
Abbildung 3: Einsatz von Cellulosefaser-Gewebe bei der Oberschale © Cropfiber GmbH

Bildergalerie

Cropfiber GmbH

Mit der Cropfiber GmbH gehen wir den Kohlefaserausstieg an. Unter der Marke ASPHALTKIND entwickeln wir unseren Technologie- und Werkstoffträger: Eine reichweitenoptimierte Dachbox.mehr...