Expertenausschuss prüft erste Vorschläge für MNM-Projekt
Abgebildet, von links nach rechts: Michael Effing, Hilde van der Pluym, Peter van Overdijk, Tom Cornelissen, Thorsten Felder, Barbara Milow, Andreas Baar, Piet Boomsma, Pia Simon, Jos Keurentjes, Tobias Schwanekamp, Judith Inberg, Peter Visser, Maurice Herben
Die erste Ausschreibung des Projekts Manufacturing NextMaterials (MNM) hat eine Reihe innovativer Projektvorschläge hervorgebracht. Ein unabhängiger Expertenausschuss, auch Beirat genannt, prüft alle eingereichten Projektanträge auf Innovation, Qualität und Machbarkeit. Letzte Woche trafen sich die Experten, der Leadpartner Oost NL und das Regionale Programmmanagement (RPM) in der Fraunhofer-Innovationsplattform für Advanced Manufacturing, um die ersten Vorschläge zu bewerten und den Lenkungsausschuss zu beraten. Wenn alles nach Plan läuft, könnte das erste Scale-up-Projekt im Oktober starten.
MNM unterstützt KMU bei
Skalierung und Nachhaltigkeit in der Fertigung
Das europäische Projekt
Manufacturing NextMaterials (MNM) konzentriert sich auf die Förderung des
Upscaling von Prototypen bis zur Produktionsphase von intelligenten Materialien
für Teile und Komponenten. Diese Initiative hilft innovativen KMU, ihre Prototypen
erfolgreich auf den Markt zu bringen.
Pilotlinie zur Herstellung
fortschrittlicher Batteriesysteme
Die Sitzung fand in der
Fraunhofer-Innovationsplattform für fortgeschrittene Fertigung an der
Universität Twente statt, einem Partner im MNM-Projekt. Im Rahmen des
Leuchtturmprojekts „Manufacturing Solutions using NextMaterials in Advanced
Battery Systems“ arbeitet das Fraunhofer-Team an einer Pilotlinie für die
Herstellung fortschrittlicher Batteriesysteme mit innovativen Materialien. In
Zusammenarbeit mit der Universität Münster und dem Fraunhofer FFB in Münster
werden Herausforderungen wie Sicherheit und die Verarbeitung spezifischer
Batteriematerialien angegangen.
Das Ziel ist eine nachhaltige grenzüberschreitende Zusammenarbeit, um die Produktion von Batteriesystemen der nächsten Generation zu steigern. Und sie wird auch gebraucht! Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts ISI muss sich die europäische Batterieproduktionskapazität bis 2030 von 124 Gigawattstunden auf 1,5 Terawattstunden verzehnfachen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird die nächste Generation intelligenter und nachhaltiger Materialien benötigt.
Grenzüberschreitendes Projekt
Das Projekt Manufacturing NextMaterials wird im Rahmen des Interreg VI
Programms Deutschland-Nederland durchgeführt und von der Europäischen Union,
dem MWIKE NRW, dem Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und
Europangelegenheiten und Regionale Entwicklung, dem Wirtschaftsministerium und
den Provinzen Gelderland, Overijssel, Friesland, Groningen, Drenthe, Flevoland
und Noord-Brabant kofinanziert.