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Strukturwandel: Förderaufruf „Transformationstechnologien“ des Bundesprogramms „STARK“ startet

Für eine sichere, bezahlbare und klimagerechte Energieversorgung sind private Investitionen in Kohle-Alternativen von entscheidender Bedeutung.

Mit der Novelle des Förderprogramms STARK (Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerksstandorten) unterstützt der Bund nun kleine, mittlere und große Unternehmen direkt bei der Produktion von Batterien, Solarpaneelen, Windturbinen, Wärmepumpen, Elektrolyseuren und anderen Transformationstechnologien. Die mögliche Förderquote beträgt zwischen 15 und 40 Prozent - abhängig vom Standort des Vorhabens und der jeweiligen Unternehmensgröße.

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, das STARK-Programm des Bundes um die direkte Förderung produzierender Unternehmen zu erweitern. Dafür hat sich die Landesregierung intensiv eingesetzt. Der Förderaufruf ermöglicht die Umsetzung wichtiger und innovativer Projekte, die einen starken Beitrag zu einer sicheren und bezahlbaren Energieversorgung sowie zur klimaneutralen Transformation leisten. So wird ein wichtiger Anreiz zu Investitionen in den Auf- und Ausbau von Produktionskapazitäten geschaffen und damit auch zu vielen neuen, zukunftsfähigen Industriearbeitsplätzen in den Kohleregionen.“ 

Projektskizzen können bis 6. Dezember 2024 beim vom Bundeswirtschaftsministerium beauftragten Projektträger VDI/VDE Innovation + Technik GmbH hier eingereicht werden. 

In Nordrhein-Westfalen wird das Bundesförderprogramm „STARK“ im Rheinischen Revier und im Rahmen des 5-StandorteProgramms umgesetzt. Bund und Land unterstützen die nachhaltige Transformation des Rheinischen Reviers insgesamt mit mehr als 14,8 Milliarden Euro. Das Land flankiert die Förderung aus Bundesmitteln mit eigenen Haushaltsmitteln. Bislang sind im Rheinischen Revier 205 Projekte mit einem Fördervolumen von 1,88 Milliarden Euro bewilligt. Neben der Förderung durch Strukturstärkungsmittel von Bund und Land kommen bei den Ankerprojekten weitere Förderprogrammlinien des Landes sowie privatwirtschaftliche Investitionen zum Einsatz. 

Mit dem 5-StandorteProgramm setzt die Landesregierung die Strukturhilfen des Investitionsgesetzes Kohleregionen (InvKG) im Zuge der Beendigung der Steinkohleverstromung in Duisburg, Gelsenkirchen, Hamm, Herne und im Kreis Unna um und unterstützt sie bei der Transformation zu innovativen und nachhaltigen Regionen. Der Bund stellt hierfür bis zu 662 Millionen Euro bereit. Auch hier wird die Förderung mit Landesmitteln flankiert.

Die Förderbekanntmachung des BMWK ist hier zu finden.