MIWF: Fünf EU-Advanced Grants gehen nach NRW – Pionierforschung mit je 3,5 Millionen gefördert
Der Europäische Forschungsrat (ERC) hat die Gewinner der Förderung Advanced Grants ausgewählt. In diesem Jahr geht der renommierte Preis für grundlagenorientierte Pionierforschung auch an fünf Forscherinnen und Forscher in Nordrhein-Westfalen. Mit dem Preisgeld von jeweils bis zu 3,5 Millionen Euro werden erfahrene und exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in ihrem Forschungsfeld bereits etabliert sind, über bis zu fünf Jahre gefördert.
Wissenschaftsministerin Svenja Schulze gratulierte den fünf Preisträgerinnen und Preisträgern aus NRW:
"Ich freue mich, dass sich in einem Wettbewerb herausragender europäischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler so viele Forschende aus NRW durchsetzen konnten. Zusätzlich zu der persönlichen Anerkennung leisten sie einen großen Beitrag zum Ansehen und Erfolg des Wissenschaftsstandortes NRW."
Nach der neunten Ausschreibung mit europaweit 2.404 Anträgen werden 231 Forscherinnen und Forscher, davon 45 deutscher Nationalität gefördert. Danach folgen Forschende an britischen (41 Grants) und an Schweizer Einrichtungen (25 Grants). Die Gesamtsumme liegt bei 540 Millionen Euro. Von den 45 geförderten Gewinnerinnen und Gewinnern an deutschen Einrichtungen arbeiten fünf in NRW (zwei Mal Universität Köln, drei Mal Max-Planck-Institut in Köln).
Die Auswahl erfolgt nach einem einfachen Ansatz: Eine Forscherin oder ein Forscher, eine gastgebende Institution, ein Projekt und nur ein einziges Auswahlkriterium: exzellente wissenschaftliche Qualität. Der Gewinn eines ERC-Grants ist deshalb von herausragender Bedeutung; der Preis wird auch "Nobelpreis der EU" genannt. Seit der Einrichtung der ERC-Grants im Jahr 2008 sind insgesamt 56 Advanced Grants nach Nordrhein-Westfalen gegangen
Die aktuellen Gewinner sind:
Name / Institution / Ort
Prof. Dr. Yoichi Ando, II. Physikalisches Institut (Universität Köln), Köln
Prof. Dr. Jens C. Brüning, Max-Planck-Institut für Stoffwechselforschung, Köln
Prof. Dr. Nils-Göran Larsson, Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns, Köln
Prof. Dr. Axel Ockenfels, Staatswissenschaftliches Seminar (Universität Köln), Köln
Prof. Dr. Linda Partridge, Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns, Köln