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Das Fraunhofer IMS ist nun offizieller Teil der Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland

© Foto Fraunhofer IMS

Der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel, MdB zeichnete am 14.06.2017 das Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme als Teil der Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland aus. Insgesamt 11 Institute im Verbund Mikroelektronik der Fraunhofer-Gesellschaft und zwei Leibniz-Institute bilden nun die virtuelle Forschungsfabrik mit dem Ziel, schon heute die Grundlagen für die zukünftige Mikroelektronik-Kompetenz zu legen. 

Das Fraunhofer IMS erhält 25,5 Millionen Euro, die vor allem in neue Maschinen und in den strukturellen Aufbau innerhalb der Forschungsfabrik investiert werden, um verstärkt an intelligenten Sensorchips zu forschen und neuartige Bauelemente zu entwickeln.

Nahezu 100 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft folgten der Einladung und informierten sich im Rahmen eines Kolloquiums über die Mission der Forschungsfabrik sowie über das technologische Umfeld und die Kooperationsmöglichkeiten. In seiner Rede forderte der Institutsleiter – Professor Anton Grabmaier – die Wirtschafts- und universitären Forschungspartner auf, die Möglichkeiten der neuesten Mikroelektronik-Technologien zu nutzen, um gemeinsam Spitzenforschung für Spitzenprodukte zu betreiben. »Mit der Förderung können wir mit unseren Partnern marktfähige Technologien entwickeln, den Standort stärken und so Zukunft gestalten«, so Professor Grabmaier. 

Professor Holger Vogt – Stellvertretender Institutsleiter – informierte in seinem Vortrag über den strukturellen Ausbau am Fraunhofer IMS. 

Neue Maschinen sollen die Produktion von wesentlich leistungsfähigeren Halbleiter-Schaltungen möglich machen mit dem Ziel, Elektronik und Sensorik zusammenzubringen und dadurch weitere Funktionen darzustellen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Anwendungen für die Automobil-Industrie. Dabei geht es beispielsweise um autonomes Fahren, sichere Datenübertragung und Hindernis-Erkennung durch Infrarot-Sensoren. Aber auch die Medizintechnik wird verstärkt. Erste Anwendungen zur Druckmessung im menschlichen Körper – wie Hirndruckmessung – gibt es bereits und weitere sind in Arbeit und Planung. 

Auch die Designumgebung – also Werkzeuge für die Simulation und Verifikation der Systeme – soll ausgebaut werden. Damit wird ein weiterer Schritt zur »sicheren Elektronik« für die industrielle Digitalisierung gemacht.

In eindrucksvollen Vorträgen stellten die Referenten der Firmen HELLA Lippstadt und Robert Bosch Renningen sowie der RWTH Aachen die Chancen der Mikrosystemtechnik aus ihrer jeweiligen Sicht dar. 

Ein Besuch der Begleitausstellung mit Anwendungsbeispielen aus der Mikrosystemtechnik sowie Networking bei Gegrilltem und Gezapftem rundeten das Programm ab.


Bildunterschrift

© Foto Fraunhofer IMS
Logoenthüllung, links: Prof. Dr.Grabmaier mitte: Prof. Dr. Vogt rechts: Staatssekretär Thomas Rachel, MdB


Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS

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