Das Fluorpolymer bewährt sich dabei mit verschiedenen Vorteilen als Alternative zu Lacken: „Beschichtungen mit Novec 1700 Elektronik Oberflächenbeschichtung sind dünner, gleichmäßiger und temperaturstabiler als Lacküberzüge. Sie eignen sich daher optimal für unsere kompakten Baugruppen. Zudem ist das Material um ein Vielfaches effizienter zu verarbeiten als etwa Lacke“, schildert inpotron-Geschäftsführer Hermann Püthe.

Inzwischen hat die Novec 1700 Elektronik Oberflächenbeschichtung die Lackbeschichtung bei inpotron, wo dies aus normativen Gründen möglich ist, vollständig abgelöst. Grund sind nicht nur Qualitätsvorteile, sondern auch der wirtschaftliche und einfache Beschichtungsprozess: Die Baugruppen werden im Haus in einer Tauchanlage von Nordson Dage beschichtet. Dabei können ohne vorherige Maskierung, Umrüstung oder ein Hochfahren verschiedene Baugruppen in nur einem Arbeitsgang beschichtet und getrocknet werden. Der Vorgang, einschließlich der Trocknung, nimmt lediglich rund sechs Minuten in Anspruch. Danach sind die Teile bereit zur Weiterverarbeitung. „Der Gesamtprozess ist etwa viermal effizienter als eine Lackbeschichtung und kann von jedem Mitarbeiter ohne großen Schulungsaufwand betreut werden. Das rechnet sich“, sagt Hermann Püthe.

Bei Novec 1700 Elektronik Oberflächenbeschichtung handelt es sich um eine fertige Mischung aus 98 Prozent Hydrofluorether (HFE) als Lösemittel und zwei Prozent Fluorpolymeren als Feststoff. Als eines der wenigen Fluorpolymere am Markt wurde es speziell für die Elektronikindustrie entwickelt und bietet maßgeschneiderte Vorteile: von einem hohen Schutz vor Betauung, Feuchtigkeit und Schadgasen über den sicheren, nahezu emissionsfreien Beschichtungsprozess bis hin zur effizienten Verarbeitung. So wird eine 100-prozentige Benetzung in nur einem Tauchgang erzielt, eine Maskierung ist dafür nicht erforderlich. Damit ist diese Lösung auch geeignet für Baugruppen, die für Schutzlack nicht in Frage kommen.

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