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BMBF-Förderberatung "Forschung und Innovation" auf der Hannover Messe vom 23.- 27. April 2018

Von mitdenkenden Robotern bis zu optimierten Hörgeräten

Hannover Messe 2018: Auch in diesem Jahr ist das BMBF auf der Messe vertreten und präsentiert ab dem 23. April auf Stand B22 in Halle 2 zahlreiche herausragender Forschungsprojekte rund um das Thema "Arbeitswelten der Zukunft".

Einmal im Jahr trifft sich die Welt der Industrie in Niedersachsen: Vom 23. bis zum 27. April wird die Hannover Messe erneut zum globalen Hotspot für innovative Produktions- und Logistiklösungen. Auch in diesem Jahr ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wieder auf der Messe vertreten und präsentiert auf Stand B22 in Halle 2 eine Fülle herausragender Forschungsprojekte – von Ideen zur besseren Zusammenarbeit von Mensch und Maschine über sichere Datenübertragung bis zu optimierten Hörgeräten. Das Thema des Standes ist angelehnt an das Wissenschaftsjahr 2018 "Arbeitswelten der Zukunft".

Bundesministerin Karliczek verleiht "Hermes Award"
Bei der Eröffnungsfeier am Sonntag, dem 22. April, wird Bundesforschungsministerin Anja Karliczek den „Hermes Award“ verleihen. Der mit 100.000 Euro prämierte Preis zählt zu den höchstdotierten Auszeichnungen für technologische Innovationen weltweit.

Zusammenspiel von Mensch und Maschine
Roboter und digitale Systeme unterstützen den Menschen zunehmend bei der Arbeit – doch nicht immer verläuft das Zusammenspiel mit den Maschinen reibungslos. Das BMBF präsentiert auf der Hannover Messe unter anderem mehrere Forschungsprojekte, die hier Abhilfe schaffen sollen.

So haben Forscher eine Technik zum räumlichen Erkennen bewegter Objekte entwickelt, welche eine Maschine ohne Zeitverzögerung auf die Aktionen des Menschen reagieren lässt und zum eigenständigen Handeln befähigt. Das hilft unter anderem, gesundheitsschädliche Bewegungen bei der Arbeit zu vermeiden.

Akzeptanz von Robotern erhöhen
Ein anderes Projekt untersucht disziplinübergreifend Möglichkeiten, um die Akzeptanz von Robotern bei Laien zu erhöhen. Ziel ist es, dass sich Roboter flexibler und koordinierter verhalten und gleichzeitig ihre Absichten und Ziele verständlich kommunizieren. Das kommt nicht nur der Industrie zugute: Verbesserte Benutzerfreundlichkeit von Robotern ermöglicht es der breiten Bevölkerung, diese als Assistenzsysteme einzusetzen - ein Beispiel dafür sind Staubsauger.


Lassen Sie sich beraten!
Die Förderberatung „Forschung und Innovation“ des Bundes informiert Sie am BMBF-Messestand über Fördermöglichkeiten.


Eine Entlastung bei ergonomisch anspruchsvollen und eintönigen Tätigkeiten bringt auch ein auf dem Stand gezeigter Schraubassistent, der intuitiv und ohne Roboter- oder Programmierkenntnisse bedient werden kann. Ein ähnliches Ziel verfolgt ein Vorhaben, das mittels einer mit Sensoren ausgestatteten Puppe die Nachahmung menschlicher Bewegungen simuliert.

Digitale Systeme helfen bei der Ausbildung
Wie digitale Medien auch die Ausbildung verbessern können, untersucht das Projekt „MESA“ am Beispiel des Schweißens: So können neue Technologien dem Auszubildenden schon während seiner Tätigkeit eine konkrete Rückmeldung geben, wie er seine Arbeit justieren kann.

Im „Future Work Lab“ und im „Innovationslabor“ werden dagegen kooperative Arbeitsprozesse simuliert, getestet und verglichen. Anhand praxisnaher Szenarien wird die Zukunft der Arbeit in Produktion und Logistik erlebbar gemacht.

Einen hohen Alltagsnutzen verspricht ein Projekt, das ein System für Hörgeräte entwickelt hat, welches Umgebungsdaten in Echtzeit auswertet und sich dann automatisch und flexibel an die Hör-Umgebung anpasst. Ergebnis: eine kürzere Eingewöhnungsphase und höherer Tragekomfort.

Sicherheit für Datenübertragung und Stromnetze
Je mehr Daten produziert werden, desto größer werden die Herausforderungen an deren Übertragung. Gerade die Industrie ist auf eine schnelle und störungsfreie Datenübermittlung angewiesen. Am BMBF-Stand wird mithilfe eines Roboters gezeigt, wie der neue Mobilfunkstandard 5G dank seiner hohen Leistungsfähigkeit dafür sorgt, dass zum Beispiel Maschinen angelernt und ferngesteuert werden können – zuverlässig und in Echtzeit.

Doch gerade in der Datenübertragung lauern auch viele Risiken. Das Projekt „IUNO“ entwickelt deshalb einen Werkzeugkasten für den umfassenden Schutz vernetzter Produktion sowie des Informationsaustausches. Dieser hilft insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen, die Herausforderungen der IT-Sicherheit zu bewältigen.

Im Kopernikus-Projekt „SynErgie“ wird dagegen an Lösungen zur Speicherung regenerativer Energie sowie an Produktionsverfahren geforscht, die flexibel auf eine schwankende Energieversorgung reagieren können.

Traditionell präsentiert sich am BMBF-Stand auch der Forschungsnachwuchs: Dieses Jahr zeigen drei „Jugend forscht“-Sieger eine sich automatisch einstellende Fräsmaschine. Der verblüffende Effekt: Nicht nur erhöht sich die Produktionsgeschwindigkeit signifikant – auch der Werkzeugverschleiß reduziert sich um bis zu 80 Prozent.

All das und mehr erleben Sie ab dem 23. April auf der Hannover Messe am Stand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.