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Die 8. NRW Nano-Konferenz präsentierte Innovationen in Materialien für die Digitalisierung und viele weitere Anwendungen.

Die führende Rolle Nordrhein-Westfalens in den Bereichen der Nanotechnologie und der Materialwissenschaften zeigte sich deutlich auf der international renommierten NRW Nano-Konferenz in Dortmund. In ihrer achten Ausgabe wurde die Veranstaltung von der Nanotechnologie auf das Themenfeld der „Innovation in Materialien und Anwendungen“ erweitert. Mit dem erweiterten Spektrum wurde aktuellen Entwicklungen in Wirtschaft und Wissenschaft Rechnung getragen und der Nutzen für die Besucher deutlich erhöht. Auch weitere Neuerungen wie die thematisch offenen Calls, wurden von der Community positiv honoriert und es entstanden zahlreiche neue Sessions.

„Die Verschmelzung von Nanotechnologie und Materialwissenschaften hat sich im vergangenen Jahrzehnt für beide Disziplinen als vorteilhaft erwiesen, zum Beispiel in Zukunftsfeldern wie der Informations- und Kommunikationstechnologie. Nordrhein-Westfalen konnte sich hier längst als einer der international führenden Standorte etablieren. Es ist unser Anspruch, diese führende Rolle in Europa weiter auszubauen.“, resümiert Nordrhein-Westfalens Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart im Hinblick auf die erfolgreiche NRW Nano-Konferenz und die Materialwissenschaften in NRW. „Die Digitalisierung ist nicht allein durch Software zu bewerkstelligen. Auch innovative Hardware ist wichtig, damit die Digitalisierung in Nordrhein-Westfalen vorankommt. Dadurch stärken wir unsere internationale Position als Innovationsstandort.“

Das Kongresszentrum Westfalenhallen Dortmund wurde mit der 8. NRW Nano-Konferenz für zwei Tage zum Zentrum für Vernetzung und Austausch und gab Einblicke in „klassische“ Schwerpunktthemen wie zum Beispiel „Energieeffizienz“, „Elektronik & Optoelektronik“ und „Gesundheit & Medizin“, aber auch in neue Fachthemen wie „Funktionale Oberflächen“ und „Fasern & Komposite“, die dem erweiterten inhaltlichen Spektrum der Konferenz Rechnung trugen. Auch der Transfer von Forschungs- und Entwicklungsergebnissen in innovative Anwendungen war ein wichtiger Aspekt der Nano-Konferenz. Wo Wirtschaft und Wissenschaft zusammenkommen, sind Förderprojekte nicht weit. Aus diesem Grund gaben die beiden Fachsessions „LEITMARKT.NRW“ und „ROCKET – grenzübergreifende KET Projekte“ Einblicke in erfolgreiche F&E-Projekte aus NRW.

Mit über 100 interessanten Vorträgen von Fachleuten aus Wirtschaft und Wissenschaft, fast 120 Postern, auf denen Young Academics ihre Forschungen präsentierten, einer ausgebuchten Ausstellung mit nahezu 50 teilnehmenden Unternehmen und Instituten und einem abendlichen Matchmaking-Event im Deutschen Fußballmuseum war die 8. NRW Nano-Konferenz eine überaus gelungene Veranstaltung.

Ermöglicht wurde die hohe Qualität der Veranstaltung unter anderem auch durch die Sponsoren. So unterstützte die Covestro Deutschland AG als „Young Academics Sponsor“ der Konferenz speziell alle Aktivitäten der Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler NRWs auf der Konferenz.

Gemeinsam mit NRW Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart zeichnete Dr. Péter Krüger vom Unternehmen Covestro auf dem „Best Poster Award“ die besten Young Academics der Posterausstellung aus: Platz 1 belegte das Poster „Ultrafast and efficient single photon detectors embedded in nanophotonic circuitry“ von Simone Ferrari (Posterautor) und Fabian Beutel (Posterpräsentator)von der Universität Münster, Platz 2 ging an das Thema „Minority Transfer through a n(i)pn Core-multishell Nanowire“ von Lisa Liborius, Universität Duisburg-Essen. Die hohe Qualität sämtlicher präsentierten Poster machte der Jury die Entscheidung nicht leicht, weshalb der dritte Platz gleich drei Mal vergeben wurde. Er ging an die Poster „Strain transfer across grain boundaries of CVD-grown MoS2 monolayers“ von Anna Blob, Universität Münster, „Secondary structure analysis of xanthan using atomic force microscopy“ von Jenny Fjodorova, Universität Bielefeld und „Detection of accumulated HIF in kidney cells and its modulation using albumin-derived artificial oxygen carriers“ von Annika Stokvis vom Essen University Hospital.

Weitere Sponsoren waren unter anderem Elmos Semiconductor AG, Hitachi High-Technologies Europe GmbH, LIMO GmbH und Raith GmbH. Diese und weitere Sponsoren sowie viele weitere Unternehmen, Institute und Netzwerke präsentierten sich und ihre innovativen Produkte, Dienstleitungen und Verfahren auf der Begleitausstellung.

Insgesamt lässt sich ein sehr positives Resümee ziehen: Die vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Cluster NanoMikroWerkstoffePhotonik.NRW zusammen mit der Wirtschaftsförderung Dortmund organisierte 8. NRW Nano-Konferenz war ein herausragendes Treffen der Hochtechnologieszene in Nordrhein-Westfalen, mit vielfältigem Programm, hochkarätigen Speakern und einem an innovativen Materialien und Anwendungen interessierten Publikum.

Cluster NMWP.NRW

Der Landescluster NanoMikroWerkstoffePhotonik.NRW handelt im öffentlichen Auftrag mit Sitz in Düsseldorf und entstand 2009 im Rahmen der Exzellenzinitiative der nordrhein-westfälischen Landesregierung zur Stärkung der Position NRWs in den Bereichen...mehr...