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Wirtschaftsministerkonferenz fordert eine übergeordnete Strategie zur additiven Fertigung

Die Mitteilung vom 26.06.2019 der Wirtschaftsministerkonferenz fordert eine übergeordnete Strategie zur additiven Fertigung. Im Rahmen ihrer zweitägigen Tagung in Bremerhaven haben die Wirtschaftsminister der Länder einen gemeinsamen Beschluss gefasst, in dem sie das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) auffordern, die Aktivitäten der Bundesregierung zur Sicherung und Weiterentwicklung der Spitzenposition Deutschlands im Feld der additiven Fertigung in einer übergeordneten Strategie zu bündeln und geeignete Rahmenbedingungen darzustellen.

In der Begründung geben die Minister an: „Ebenso besteht Handlungsbedarf bei Standardisierung und Normen für die additiven Fertigungsprozesse in der Industrie. Dies beinhaltet sowohl die Qualitätssicherung der Prozesse, als auch die Qualifizierung von Werkstoffen“.

Des Weiteren begrüßt die Wirtschaftsministerkonferenz, dass Ressourceneffizienz, Sekundär-rohstoffe und Recycling eine wichtige Rolle in der Rohstoffstrategie einnehmen. Innovative Lösungen im Leichtbau solltenvon Anfang den gesamten Lebenszyklus betrachten und möglichst bereits im Produktdesign ein späteres Recycling einplanen. Die Rohstoffstrategie und das geplante Technologietransferprogramm können sich in dieser Hinsicht gegenseitig ergänzen und stärken.

Weitere Informationen zur Wirtschaftsministerkonferenz finden Sie hier.

Das Leitziel von GRAT ist dementsprechend die Vernetzung bereitsvorhandene Kompetenzen Deutschlandweit, Identifizierung und Förderung von Synergien, sowie Förderung neue Innovationen. Denn nur gemeinsam mit Bündelung von Kompetenzen kann ein Paradigmenwechsel im Puncto Umwelt, von Rohstoff bis hin zur Produktion und Recycling, erfolgreich bestritten werden.

Am 23. September 2019 fand die GRAT-Beiratssitzung in Fulda bei EDAG Engineering GmbH statt. Wirtschaft, Wissenschaft und Verbände haben in Workshops eine übergeordnete Strategie zur Ressourceneffizienz, Additive und Digitale Technologien erarbeitet und die Beschlüsse der Wirtschaftsministerkonferenz zur Additive Fertigung, die Standardisierung und Normung für die additiven Fertigungsprozesse in der Industrie,sowiedie Rohstoffstrategie und das geplante Technologietransferprogramm sehr begrüßt.

Strategisch gesehen sind die Themenfelder Ressourceneffizienz, Additive und Digitale Technologien als ein geschlossenes System für den Standort Deutschland von enormer Bedeutung. Entsprechend sind auch die Kompetenzzentren zu den einzelnen Themenfeldern in Deutschland sehr gut aufgestellt. Die Vernetzung der Kompetenzzentren, fach-und verbändeübergreifend, sowie die Bündelung der Expertisen aus Wirtschaft und Wissenschaft ist auf der Agenda der Bundesvereinigung-GRAT fest verankert. Daher sieht sich GRAT als Ansprechpartner für entsprechende Ministerien.