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Bakterien gegen Plastikmüll

Forschungszentrum Jülich

Jülich, 12. Januar 2021 – 359 Millionen Tonnen Kunststoffe auf der Basis von Erdöl werden derzeit jährlich weltweit produziert, Tendenz steigend. Rund 80 Prozent davon sind kurzlebige Produkte wie Tüten, Flaschen, Folien oder Verpackungen. Nur 14 Prozent davon werden wiederum weltweit gesammelt und nur 12 Prozent von diesem kleinen Anteil werden dann überhaupt recycelt, das sind nur 5 Millionen Tonnen.

Geht es nach Jülicher Biotechnologen könnten winzige Lebewesen dabei helfen, der globalen Herausforderung Plastikmüll zu Leibe zu rücken. Bakterien sollen weggeworfenes Plastik nicht nur abbauen, sondern daraus sogar noch wertvolle Bausteine für umweltverträgliche Produkte gewinnen. In der Titelgeschichte der aktuellen Ausgabe des Jülicher „effzett“-Magazins erklärt Prof. Nick Wierckx vom Institut für Biotechnologie (IBG-1) wie Forscher eine biobasierte Kreislaufwirtschaft aufbauen wollen. Das Ziel: aus vermeintlich wertlosen Reststoffen wertvolle Rohstoffe gewinnen.

Wie die Jülicher Biotechnologen Plastikmüll wie Fischernetze oder Sportkleidung in die biobasierte Kreislaufwirtschaft einspeisen wollen, beschreibt Wierckx zudem am Donnerstag, den 14. Januar, im Rahmen des Jülicher Dialog-Formats „Wissenschaft online“. Wer über eine Internetverbindung und einen PC oder ein Tablet (gerne auch mit Kamera und Mikrofon) verfügt, kann sich um 15 Uhr dem Live-Vortrag in englischer Sprache anschließen – eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mehr Informationen

Aktuelle Ausgabe des Jülicher effzett-Magazins

Informationen und Einwahllink zum Format „Wissenschaft Online“