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Innovative Materialien für Design und Architektur auf der materials.cologne 2022

Innovative Materialien und deren vielseitigen Einsatzmöglichkeiten wurden umfassend im Future Materials Talk diskutiert. Bild: materials.cologne, zu Gast bei der Design Post Köln.

Zwei Tage vollgepackt mit innovativen Materialien, deren Be- und Verarbeitung sowie den daraus resultierenden Einsatzmöglichkeiten in Industriedesign und Architektur – das erlebten die Gäste der materials.cologne 2022 hautnah. Die diesjährige Kölner Hybridkonferenz wurde gemeinsam vom Team materials.cologne, der Design Post Köln und dem Landescluster NanoMikroWerkstoffePhotonik.NRW (NMWP.NRW) veranstaltet. Sponsor war die Köln Business Wirtschaftsförderungs-GmbH. 

Die spannenden Vorträge von Thomas Kropp (D3 Systeme GmbH) zu 3D-Technologien, Lisa-Marie Reitmaier (Institut für Bildsame Formgebung der RWTH Aachen University) zu komplexer Metallumformung für Architekturfassadensysteme, Prof. Dr. Barbara Milow (Institut für Werkstoff-Forschung am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt) zum breiten Einsatzspektrum von Aerogelen sowie von Claus Fischer und Eckardt Dauck (Zero Carbon Designs) zu strohbasierten IBS-Plattenwandsystemen machten live wie virtuell in lebhaften Diskussionen deutlich, wie nachhaltig Schlüsseltechnologien unsere Zukunft gestalten werden. Moderiert wurde die Konferenz von Martin Beeh, Thomas Flaskamp (beide Team materials.cologne), Hendrik Köster und Dr.-Ing. Hagen Watschke (beide vom Landescluster NMWP.NRW). Starke Unterstützung erfuhr die Konferenz auch durch Floor van Ast, Natasa Zorica, Friederike Magerhans und das ganze Team der Design Post Köln, die dazu beigetragen haben, dass es zwei intensive, lehrreiche und anregende Tage an diesem inspirierenden Begegnungsort für Innenarchitektur und Design wurden.

Beim Future Materials Talk am Abend des ersten Veranstaltungstages, kamen zu den genannten Referenten der „Circularity on Plastics“-Experte Peter Orth, Hans Peter Schlegelmilch (CEO der Materialbibliothek „Brain of Materials“) und Jan-Paul Laarmann (Köln Business Wirtschaftsförderung) dazu. Auch hier zeigte sich deutlich, dass neben Entwicklungen im Bereich Neuer Materialien und entsprechender, innovativer Herstellungs- und Verarbeitungsverfahren die Zirkularität von Produktzyklen hin zu Cradle-to-Cradle-Konzepten und die Ressourceneffizienz als zentrale Punkte immer stärker in das Bewusstsein der Kreativen und Entwickler, aber auch der Verbraucher rücken. Es reicht heute nicht mehr, dass Industriedesign und Architektur einem hohen ästhetischen Anspruch folgen – das Produkt und die zugehörigen Herstellungs- und Verwertungsprozesse müssen nachhaltig sein und einen positiven Einfluss auf Menschen und Umwelt haben.

Der Initiator der materials.cologne, Martin Beeh, zur diesjährigen hybriden Konferenz: „Wir danken der Köln Business Wirtschaftsförderung, der Design Post Köln und NMWP.NRW für eine wunderbare Zusammenarbeit! Es hat sich gezeigt, dass Live-Veranstaltungen wieder möglich sind, dass die Notwendigkeit, sich direkt vor Ort wieder kennenzulernen, zu besprechen und auch die eine oder andere „schräge Idee“ zu entwickeln, genau die Grundlage für das ist, was Sprung-Innovation und Exzellenz in Design und Architektur darstellt. Aber auch der Online-Part der materials.cologne war mit Experten aus unterschiedlichen Kontinenten sehr gut besucht und es wurde eifrig diskutiert. Die globale Reichweite, die die materials.cologne gerade auch in den Zeiten der Coronakrise, erreicht hat, hat uns darin bestätigt, dass Innovation am besten über Fach-, Branchen- oder Ländergrenzen hinweg und global funktioniert. Sicherlich ein ermutigendes Zeichen zur weiteren Handlungsfähigkeit der Design- und Architekturbranchen und allen Innovatoren, in Zeiten schwerster Krisen.“

Auch Dr.-Ing. Hagen Watschke zieht als Projektmanager für Innovative Materialien und Verarbeitungsprozesse ein positives Resümee: „Schon bei der Planung war die Kooperation mit Martin Beeh als Initiator der materials.cologne und Vollblut-Designer für uns als High-Tech-Cluster mit einem Schwerpunkt auf innovative Materialien ebenso spannend wie inspirierend. Auch wenn in Forschung und Entwicklung der Industrie- und Wissenschaftslandschaft NRWs Zirkularität, Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz bereits seit Jahren großgeschrieben werden, ist es schön, zu sehen, dass bei den Anwendern – Industriedesigner wie Architekten – die Neugier nach neuen Materialien und intelligenten Verarbeitungsprozessen keinesfalls abgenommen hat. NRW ist und bleibt ein bedeutendes Werkstoffland und es besteht ein hoher Bedarf an Interdisziplinarität bei der Entwicklung und industriellen Implementierung neuer Materialien und Fertigungsverfahren. Die materials.cologne in der Design Post Köln bot hierfür eine perfekte Umgebung beziehungsweise Plattform für den kreativen Austausch zwischen Entwicklern und Anwendern zur Inkubation neuer Ideen für zukünftige, innovative wie nachhaltige Produkte entlang der gesamten Wertschöpfungskette.“

So planen das Team materials.cologne und der Cluster NMWP.NRW nach der erfolgreichen fünften materials.cologne bereits an Follow-up-Aktivitäten, um Designer, Architekten und Materialentwickler weiterhin miteinander zu vernetzen, um mit Technologietransfer und Innovation den Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen und Köln als eines der kreativen Zentren weiter zu stärken.

Für Rückfragen zum Thema „Innovative Materialien“ im Cluster NMWP.NRW, kontaktieren Sie bitte Dr.-Ing. Hagen Watschke: hagen.watschke@nmwp.de

Cluster NMWP.NRW

Der Landescluster NanoMikroWerkstoffePhotonik.NRW handelt im öffentlichen Auftrag mit Sitz in Düsseldorf und entstand 2009 im Rahmen der Exzellenzinitiative der nordrhein-westfälischen Landesregierung zur Stärkung der Position NRWs in den Bereichen...mehr...