CENIDE: Umweltfreundlich düsen

Abgase, die nicht umweltschädlich sind – zu schön, um wahr zu sein? Mitnichten: Forscher wie Dr. Erwan Bertin (29) stellen u.a. neue Materialien her, die das möglich machen sollen. Er ist derzeit Gast bei Professor Dr. Stephan Barcikowski in der Technischen Chemie der Universität Duisburg-Essen (UDE). Sein Aufenthalt wird finanziert durch ein Forschungsstipendium für Postdoktoranden der Alexander von Humboldt-Stiftung. 

Der Franko-Kanadier Bertin, der auf die Elektrokatalyse spezialisiert ist, hat sich bewusst für die UDE entschieden. Bis 2019 wird er hier neue Katalysatoren für Brennstoffzellen entwickeln. Sie werden also weder mit Öl arbeiten noch Kohlendioxid ausstoßen und die Atmosphäre verschmutzen.   

Die Synthese, die sich in ihnen vollzieht, wird der junge Forscher mit einem Laserstrahl in einer Flüssigkeit ausführen (gepulste Laser-Ablation). Neu ist das Verfahren zwar nicht. Allerdings sei der derzeit beste Katalysator sehr teuer, da er auf einer Platinlegierung basiert, sagt Bertin. Er möchte die Platin-Menge reduzieren oder sogar vollkommen überflüssig machen. Erwan Bertin studierte Chemie an der University of Sherbrooke, Kanada (2005 bis 2009). Anschließend forschte er von 2010 bis 2015 an der Université de Quebec. Zudem war er von Mai bis Dezember 2016 Gastforscher am US-amerikanischen National Institute of Standards and Technology in Gaithersburg, Maryland. 

Weitere Informationen: Dr. Erwan Bertin, Technische Chemie, Tel. 0203/379-8224, erwan.bertin@gast.uni-due.de Prof. Dr. Stephan Barcikowski, Technische Chemie, Tel. 0201/183-3150, stephan.barcikowski@uni-due.de Redaktion: Alexandra Nießen, Tel. 0203/379-1487

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