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Starke Forschung Chemie.NRW: Land unterstützt Hochschulen bei der Einwerbung von Drittmitteln

Anträge für große Verbundvorhaben sind zeitaufwändig und müssen zwischen den Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Wissenschaftlern koordiniert werden. Um Anträge für große Verbundvorhaben entsprechend vorzubereiten und damit die Förderchancen zu erhöhen, fördert das Land Projekte mit bis zu 30.000 Euro für sechs Monate.

Der innovativen Forschung in der Chemie und den angrenzenden Fachgebieten kommt eine zentrale Bedeutung für Beiträge zu Ressourcenschonung, Entwicklung alternativer Rohstoffe und Prozesse sowie Klimawandel zu: "Wir müssen Wissen, Kompetenzen und Infrastruktur stärker bündeln. Die zukünftigen Herausforderungen in diesem Bereich sind so komplex, dass nur hochschul- und disziplinübergreifende Verbundforschung geeignet ist, sie zu lösen", sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze.

Durch das Programm "Starke Forschung Chemie.NRW" werden an Lehrstühlen der Hochschulen des Landes NRW jeweils eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter für bis zu sechs Monate finanziert, um einen Förderantrag für ein aussichtsreiches, komplexes Verbundforschungsvorhaben mit chemischem Schwerpunkt zu erarbeiten und bei einem Drittmittelgeber einzureichen. Neben der Erstellung des Antrags soll so auch maßgeblich die Kommunikation mit den Verbundpartnern sowie die Koordination unterstützt werden.

Das Land unterstützt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den Natur- und Ingenieurwissenschaften in Nordrhein-Westfalen, sich mit ihren innovativen, interdisziplinären Forschungsprojekten an Förderprogrammen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), des Bundes (z.B. BMBF), der EU oder von anderen Fördermittelgebern wie z.B. Stiftungen zu beteiligen.

Es wurden sechs Vorhaben von einer unabhängigen Jury zur Förderung empfohlen:

Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Leuchtstoffe, molekulare Magnete und Recycling: Experimente und Berechnungen zur elektronischen Struktur und dem chemischen Verhalten von Verbindungen der Lanthaniden

Universität Duisburg-Essen Heterogene Oxidationskatalyse in der Flüssigphase

Universität Paderborn Entwicklung neuartiger, umweltfreundlicher halogenfreier Flammschutzmittel für thermoplastische Kunststoffe

Fachhochschule Bielefeld Biopolymer-Textilien mit integrierten bzw. adhärenten Mikroalgen zur Produktion von Biomasse und Naturstoffen im Vertical Farming

Universität Siegen Entwicklung flexibler chemischer Methoden für die selektive und effiziente Detektion von Pilzen und Bakterien

Hochschule Hamm-Lippstadt Polylactid als optisches Material

Cluster NMWP.NRW

Der Landescluster NanoMikroWerkstoffePhotonik.NRW handelt im öffentlichen Auftrag mit Sitz in Düsseldorf und entstand 2009 im Rahmen der Exzellenzinitiative der nordrhein-westfälischen Landesregierung zur Stärkung der Position NRWs in den Bereichen...mehr...