Ergebnisse des Forschungsverbundes „Massiver Leichtbau“ liegen vor
Ergebnisse des Forschungsverbundes „Massiver Leichtbau“ liegen vor
Nach mehr als drei Jahren intensiver Forschungsarbeit
werden am 11.10.2018 in Düsseldorf die Ergebnisse des
Forschungsverbundes „Massiver Leichtbau" in einer umfassenden
Abschlussveranstaltung präsentiert. In sechs Teilprojekten haben
Forscherinnen und Forscher von zehn Instituten neue Stahl- und
Stahlhybridlösungen für den Fahrwerks- und Antriebsstrang erarbeitet.
Materialkonzepte und Fertigungstechniken für Hochleistungszahnräder, gebaute Zahnräder aus Schmiedeteilen mit unterschiedlichen Werkstoffen sowie aus Blechpaketen, neuartig konzipierte Kolbenbolzen und geschmiedete Achsschenkel in Hybridbauweise waren Themen der Projekte. Wichtige Bestandteile der Arbeiten waren zudem die Betrachtung des Lebenszyklus und der Ermittlung von Innovationshemmnissen bei der Umsetzung neuer Technologien in die industrielle Praxis.
In enger Zusammenarbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit Unternehmen aus den Projekt begleitenden Ausschüssen wurden die Untersuchungen in den vorwettbewerblichen Projekten, gefördert im Programm der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), durchgeführt. Organisiert und getragen wurde der Forschungsverbund durch vier Forschungsvereinigungen der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e. V. (AiF): Arbeitsgemeinschaft Wärmebehandlung und Werkstofftechnik e. V., Bremen (AWT), Forschungsvereinigung Antriebstechnik e. V., Frankfurt (FVA), Forschungsgesellschaft Stahlverformung e. V., Hagen (FSV) und federführend FOSTA – Forschungsvereinigung Stahlanwendung e. V., Düsseldorf.
Die wesentlichen Ergebnisse werden in der Abschlussveranstaltung Industrie und Wissenschaft präsentiert und die Forscherinnen und Forscher stehen für Diskussionen zur Verfügung. Die Vorstellung der Ergebnisse erfolgt durch die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der einzelnen Teilprojekte, orientiert an den untersuchten Bauteilen. Eröffnet wird die Veranstaltung mit Grußworten durch Ministerialdirigent Stefan Schnorr, BMWi, und Dr. Thomas Kathöfer, Hauptgeschäftsführer AiF e. V.
„Mit der Veranstaltung und den Anfang 2019 zur Verfügung stehenden Berichten zu den Teilprojekten wird die Umsetzung der Ergebnisse in die Industrie gefördert, um den Standort Deutschland zu stärken. Bedeutend ist auch, dass das Image des Werkstoffs Stahl durch die Ergebnisse in Sachen Leichtbau für Bauteile der Massivumformung weiter verbessert wird“, sagt Professor Hans-Werner Zoch, Geschäftsführender Direktor des am Projekt beteiligten Leibniz-Instituts für Werkstofforientierte Technologien (IWT) und Professor für Werkstofftechnik an der Universität Bremen als Sprecher des Forschungsverbundes.
Veranstaltungsort:
FOSTA – Forschungsvereinigung Stahlanwendunge. V., Sohnstr. 65, 40237 Düsseldorf
Veranstaltungsdatum:
Donnerstag, 11.10.2018, 10:00 Uhr
Forschungsverbund „Massiver Leichtbau“
Der Forschungsverbund „Massiver Leichtbau - Innovationsnetzwerk
für Technologiefortschritt in Bauteil-, Prozess-
und Werkstoff-Design für massivumgeformte Bauteile der Automobiltechnik“ ist 2015 entstanden aus dem
Ideenwettbewerb "Leittechnologien
für KMU" des Bundesministeriu
m für Wirtschaft und Energie (BMWi), Berlin und
der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (
AiF), Köln. Ziel ist es, mithilfe neuer
Stahlwerkstoffe sowie Bauteilkonstruktionen und Fertigungsmet
oden den Antriebsstrang von Automobilen - vom
Motor über das Getriebe bis zu den Radlagerungen - noch leicht
r zu machen und trotzdem höchste
Lebensdauererwartungen zu erfüllen. An insgesamt 6 Teilprojekten sind zehn Forschungsinstitute aus fünf
Bundesländern beteiligt.