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Technologiegründer verwirklichen ihre Visionen

COPT-Zentrum Köln

Organische, gedruckte, flexible Elektronik? Noch Zukunft oder bereits im Alltag angekommen? Beides ist richtig: OLED-Displays (organische LED), ein Paradebeispiel organischer Elektronik, sind im Alltag bereits allgegenwärtig, gleichzeitig arbeiten Startups am COPT Zentrum mit Hochdruck an dieser Technologie. Dieses Zentrum wurde 2015 unter dem Namen „Center for Organic Production Technology“ (COPT) als Technologie-Transfer-Institut gegründet.

Neue Generationen von Solarzellen, thermoelektrische Elemente oder Sensoren im Automobil-Innenraum: Das sind spannende Ziele, die Startups im COPT Zentrum verfolgen. Solche Technologie-Neugründungen stehen häufig vor gleichartigen Problemen. Nachdem Geschäftsidee und Businessplan stehen, geht es um die Finanzierung, häufig für Entwicklungsarbeiten. Für viele in einem Technologiepark betriebene Entwicklungsarbeiten bedarf es spezieller technischer Geräte. Zudem werden Räume mit kontrollierter Staubbelastung, Temperatur und Feuchtigkeit gesucht. Die Geräte stellen für junge Unternehmen oft eine große finanzielle Belastung dar; notwendige Investitionen erreichen nicht selten die Millionengrenze. Die Aufgabe, mit begrenzten Mitteln eine technische Herausforderung zu meistern und damit Investoren zu begeistern, ist vielfach nicht einfach zu lösen.

Das COPT Zentrum, 2015 von der Universität zu Köln als Technologie-Transfer-Institut gegründet und seit 2019 durch die CTS Köln GmbH betrieben, hilft Startups bei dieser Aufgabe. Neben Laboratorien finden Startups für ihre Produktentwicklungen im COPT Zentrum eine beeindruckende Anzahl an technischen Geräten zur gemeinsamen Nutzung. Hiermit lassen sich beispielsweise nanometerTechnologiegründer dicke Metall-, Keramik- und organische Schichten als wichtige Bausteine der Elektronik erzeugen. Hinzu kommt das Drucken von Elektronik-Tinten, vom klassischen Siebdruck bis hin zum modernen Ink-Jet-Druck, beispielsweise für Sensoren und Verbindungsleitungen.

Schließlich verfügt das COPT Zentrum über eine Vielzahl an Messmethoden für die Beurteilung von optischen, elektrischen und Langzeiteigenschaften elektronischer Bauteile. Trotz aller technologischer Begeisterung setzt das COPT Zentrum strikt auf Flexibilität und Kosteneffizienz. So wird hauptsächlich manuell gearbeitet und auf aufwändige Pilotlinienverzichtet.

Die „Zentrum für organische Elektronik Köln gGmbh“ (ZOEK) ist die am COPT Zentrum tätige Forschungsorganisation. Ihre Projektarbeit, wie zum Bespiel an „Perowskit-Solarzellen“ und an in Kunststoffteilen integrierter Elektronik („In-Mold-Electronics“), bringt die Möglichkeit mit sich, Prozesse und die Geräte-Ausstattung kontinuierlich zu verbessern. Damit stellt sich das COPT Zentrum als verlässlicher und flexibler Partner für Startups dar, der technisch auf Augenhöhe Projektentwicklungen unterstützen kann.