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AIXTRON unterstützt Nachwuchswissenschaftler bei der Erforschung zukünftiger Halbleiter-Quantenbauelemente

AIXTRON

Der führende Anbieter von Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie unterstützt damit die Ausbildung des akademischen Nachwuchses und zugleich die Erforschung des Zukunftsfelds Quantentechnologien mit dem Einsatz des chemischen Elements Antimon (Sb).

Das EU-Förderprogramm QUANTIMONY („Innovative Training Network in Quantum Semiconductor Technologies Exploiting Antimony“) ist ein innovatives Netzwerk für die Doktorandenausbildung in diesem Bereich. Es bietet jetzt 14 Nachwuchsforschern eine Ausbildung auf hohem Niveau. Diese umfasst wissenschaftliche und technische Aspekte wie die Simulation von Verbindungshalbleitern und Bauelementen, Materialwachstum und strukturelle Charakterisierung, Herstellung und Überprüfung von Bauelementen bis hin zur industriellen Nutzung.

Das Netzwerk ist an mehreren Standorten aktiv. Es besteht aus elf international renommierten Forschungsteams und wird von zwölf starken Partnerorganisationen unterstützt. Das gemeinsame Konsortium umspannt acht Länder aus Europa sowie die USA, Taiwan und Brasilien.

Fokus auf Antimon-Halbleiterkomponenten

Im Fokus der Arbeit der Doktoranden steht die Erforschung von Halbleiter-Quantenbauelementen, die das chemische Element Antimon enthalten. Mit QUANTIMONY soll ein Beitrag geleistet werden, das volle Potenzial der III-Sb-Verbindungshalbleiter GaSb, InSb, AlSb zu heben. Antimonische Halbleiterbauelemente sollen künftig vor allem bei optoelektronischen Anwendungen wie LEDs, Lasern und Detektoren im infraroten Spektralbereich sowie DRAM-Speichern, Einzelphotonenquellen und Solarzellen eingesetzt werden.

Mit Hilfe von QUANTIMONY sollen Antimon (Sb)-Verbindungen den Weg zur Serienproduktion unter Anwendung der MOCVD-Technologie und in Folge zur Verwendung in Computern und Speichern, in der Telekommunikation, in Automobilen, in der Robotik und in vielen anderen Anwendungen finden, die über die bereits bestehenden Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt und im Sicherheitsbereich hinausgehen.

„Quantentechnologien auf der Basis von Antimon sind ein wichtiges Zukunftsfeld. Die Anwendungsmöglichkeiten sind äußerst spannend. Die Forschungsarbeiten der Doktoranden im Rahmen von QUANTIMONY werden entscheidend dazu beitragen, die notwendigen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten für diese Zukunftstechnologie zu beschleunigen. Die Ergebnisse werden zu technologischen Lösungen zur Energieeinsparung und zur Lösung des Klimanotstandes beitragen", sagt Prof. Dr. Michael Heuken, Vice President Advanced Technologies bei AIXTRON SE und Leiter des QUANTIMONY-Komitees für die Nutzung und das industrielle Engagement.

Die Forschungsteams und Partnerorganisationen sind: Agencia Estatal Consejo Superior de Investigaciones Científicas (CSIC), Universidad Politécnica de Madrid (UPM), Lancaster University, University of Warwick, Eindhoven University of Technology (TUE), Technische Universität Berlin (TUB), Universität Würzburg, Universität Rom "Tor Vergata", AIXTRON SE, IQE plc, Nextnano GmbH, Bruker AXS, Nanoplus GmbH, Lancaster Materials Analysis Ltd (LMA), TiberLab Srl, QuantCAD LLC, Fluxim AG, Universität Lund, European Synchrotron Radiation Facility (ESRF), National Synchrotron Radiation Research Center, Universität Cardiff, Universidad de Cádiz (UCA), Universidade Federal de São Carlos (UFSCar).

QUANTIMONY ist ein europäisches Projekt, das im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizont 2020 der Europäischen Union unter der Marie-Skłodowska-Curie-Finanzhilfevereinbarung (Förderkennzeichen 956548-QUANTIMONY-H2020-MSCA-ITN-2020) finanziert wird.

Quelle: AIXTRON