Erfolgsmodell für Technologietransfer verstetigt
Solar TAP hat sich in kurzer Zeit als Erfolgsmodell für Technologietransfer bewährt und wird nun dauerhaft fortgeführt. Die Helmholtz-Plattform beschleunigt Innovationen für gedruckte, flexible Photovoltaik und eröffnet Unternehmen einen schnellen Zugang zu High-End-Forschungsinfrastrukturen.
Die Helmholtz-Gemeinschaft verstetigt die Innovationsplattform Solar TAP, die vom Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg (HI ERN) koordiniert wird. Die drei beteiligten Helmholtz-Zentren – Forschungszentrum Jülich, Helmholtz-Zentrum Berlin und KIT – bündeln darin ihre Anlagen und Kompetenzen zu einem europaweit einzigartigen Innovationsökosystem.
Seit 2023 hat sich Solar TAP zu einem zentralen Knotenpunkt für Kooperationen zwischen Forschung und Industrie entwickelt. Nach einer herausragenden Evaluierung wird das Programm nun dauerhaft fortgeführt. Damit wird ein Modell weitergeführt, das gezeigt hat, wie moderne Forschungsinfrastrukturen Innovationen beschleunigen und neue Technologien schnell zur Marktreife führen können. Für Unternehmen bedeutet dies einen schnelleren Zugang zur Forschung, verlässliche Daten und kürzere Entwicklungswege.
Ob Rolle-zu-Rolle-Pilotanlagen, High-End-Drucktechnologien oder Digitale Zwillinge – Solar TAP öffnet Firmen den Zugang zu Infrastrukturen, die sonst nur großen Forschungseinrichtungen vorbehalten sind. Dort lassen sich Prototypen, Materialien oder ganze Fertigungsschritte unter realistischen Bedingungen testen. Im Fokus stehen gedruckte, ultraleichte und flexible Solarmodule, die sich frei formen und in Landwirtschaft, Gebäudehüllen oder mobile Systeme integrieren lassen.
Gefragte Plattform für Start-ups und Industrie
Heute gehören bereits mehr als 50 Unternehmen zum Netzwerk, von Start-ups bis zu globalen Marktführern – darunter praktisch alle
wichtigen Hersteller neuartiger „Emerging“-Solarzellen. In
Forschungsprojekten kooperieren inzwischen über 60 Firmen mit der
Plattform. Gleichzeitig stiegen die industriellen Beiträge von rund 2
Millionen Euro (2023) auf fast 5 Millionen Euro (2025) – ein deutliches
Zeichen für den Wert, den Unternehmen im offenen Zugang zur
Helmholtz-Forschung sehen.
Schnell starten statt lange verhandeln
Ein Kernelement der Plattform sind die „Exploratory Innovation Activities“ (EIA), die innerhalb weniger Tage bis Wochen starten können.
Lange Vertragsroutinen werden hier durch ein gemeinsames Regelsystem
der drei Helmholtz-Zentren abgekürzt. EIAs ermöglichen frühe
Machbarkeitstests, minimieren Risiken und bilden häufig den Auftakt zu
größeren Kooperationen oder führten bereits zu öffentlich geförderten
Verbundvorhaben.