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Enabling Technologies für die Quantentechnologien

Fraunhofer IOF

Förderziel und Zuwendungszweck

Deutschland verfügt über herausragende universitäre und außeruniversitäre Forschungsinstitutionen mit guten technischen Möglichkeiten und Infrastrukturen, gut ausgebildeten Fachkräften im Bereich der Quantentechnologien und vielen potenziellen Anwendern aus unterschiedlichen Branchen. Um eine breite wirtschaftliche und gesellschaftliche Nutzung der Quantentechnologie zukünftig zu ermöglichen, müssen bestehende technische Lösungen aus den Laboren zur Marktreife gebracht werden. Hierbei sind, unabhängig von der Art der Anwendung und der konkreten technischen Umsetzung, die folgenden zentralen Herausforderungen zu meistern: Zum einen müssen technische Lösungen kompakter, robuster und energieeffizienter, zum anderen müssen Herstellungsprozesse zuverlässiger, kostengünstiger und reproduzierbarer werden. Um die Quantentechnologien erfolgreich in den Markt zu bringen, ist eine gezielte Weiterentwicklung der sogenannten Enabling Technologies notwendig. Gerade durch die weit verzweigten individuellen Anforderungen ist hier ein Wissensaustausch und eine Zusammenarbeit zwischen Forschung und Technologieentwicklern unbedingt notwendig, um die jeweiligen Bedürfnisse effizient erfüllen zu können. Aktuell besteht der erhebliche Bedarf an einer besseren Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft mit dem Ziel eines erfolgreichen Wissens- und Technologietransfers sowie einer wirtschaftlichen Verwertung. Oftmals liegt dieser Bedarf an fehlenden Konzepten zur Nutzung/Industrialisierung von Ergebnissen der Forschung. Auf der anderen Seite steht eine Unternehmenslandschaft mit zu wenigen großen Unternehmen und entsprechend fehlenden signifikanten Investitionen in neue Quantentechnologien. 

Das Technologiefeld der Quantentechnologien ist trotz des großen wirtschaftlichen Potenzials im Vergleich zu bisherigen Technologien bislang stark grundlagenorientiert. Die Zusammenarbeit von Partnern aus Industrie und Forschung sowie technische Fortschritte in den Enabling Technologies für die Quantentechnologien sind zentrale Voraussetzung, um Unternehmen und Märkte für Schlüssel-technologien auszubauen und zu stärken. Nicht zuletzt leistet dies einen Beitrag für weitere wirtschaftlich und wissenschaftlich relevante Anwendungen der Quantentechnologien. 

Die vorliegende Bekanntmachung verfolgt das Ziel, Anwender und Anbieter im Feld der Quantentechnologien in Deutschland in ihrer Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, um ihre Position auf dem nationalen und internationalen Markt zu festigen und auszubauen. Damit soll zugleich der Fortschritt und die wirtschaftliche Umsetzung in den Quantentechnologien in Deutschland befördert werden. Im Rahmen dieser Bekanntmachung sollen sich auch solche Unternehmen an einem Verbundprojekt beteiligen, die bisher nicht im Bereich der Quantentechnologien mit (außer)universitären Forschungseinrichtungen zusammengearbeitet haben. Das BMBF unterstützt vorwettbewerbliche Verbundprojekte, die in diesem Kontext völlig neue und oder wesentlich verbesserte technische Lösungen liefern. 

Für eine Lösung dieser komplexen Problemstellungen sind in der Regel inter- und multidisziplinäres Vorgehen und eine enge Zusammenarbeit von Unternehmen und Forschungseinrichtungen erforderlich, sodass bedarfsorientiert neue, verbesserte Technologien gemeinsam erforscht und gleichzeitig eine nachgelagerte Realisierung der Komponenten sichergestellt werden kann. Da Innovations- und Beschäftigungsimpulse gerade auch von Unternehmensgründungen ausgehen, sind solche Gründungen im Anschluss an die Projektförderung des BMBF erwünscht. Der Hightech-Gründerfonds der Bundesregierung bietet hierzu Unterstützung an. 

Weitere Informationen finden sich unter www.high-tech-gruenderfonds.de. Die Fördermaßnahme ist Bestandteil des Rahmenprogramms „Quantentechnologien – von den Grundlagen zum Markt“ und damit Teil der Hightech-Strategie der Bundesregierung.

Quelle: BMBF

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