DeutschEnglish

MIWF-Veranstaltung: Großes Interesse der EU an Nordrhein-Westfalens Multimaterial-Leichtbau

Neben der Präsentation des Leichtbau-Standortes Nordrhein-Westfalen hob Wissenschaftsministerin Svenja Schulze auch die Wichtigkeit der internationalen Vernetzung hervor.

Gut besucht war die Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen bei der Europäischen Union in Brüssel am 30. Januar 2017. Der Grund dafür war die Grand Challenges Veranstaltung „Multimaterial Lightweight Technologies – Pushing Resource Efficiency beyond Horizon 2020“, auf der das Wissenschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen zusammen mit dem Cluster NMWP.NRW und Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft interessierten EU-Vertretern einen Einblick in den Multimaterial-Leichtbau in NRW gegeben hat. Die besondere Aufgabe, die Neuen Werkstoffen im Innovationsprozess zukommt zeigt sich nicht nur darin, dass ein Großteil der heutigen Innovationen auf Neuen Werkstoffen beruhen – in der Menschheitsgeschichte wurden ganze Zeitalter nach den vorherrschenden Werkstoffen bezeichnet: Steinzeit, Bronzezeit, Eisenzeit, um nur einige zu nennen.

Nach einer spannenden Themeneinleitung durch NRWs Innovationsministerin Svenja Schulze und Dr. Peter Dröll, Director Key Enabling Technologies, DG Research and Innovation, European Commission gaben fünf Vorträge von Vertretern aus Industrie und Forschung einen Überblick über NRWs Kompetenz, Infrastruktur und aktuelle Projekte.

Forschungsministerin Svenja Schulze sagte mit Blick auf die Veranstaltung: „Leichtbauwerkstoffe gelten als Schlüsseltechnologie zur Bewältigung globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel oder der Ressourcenknappheit. Die Materialwissenschaft in NRW arbeitet auf Spitzenniveau und gehört damit weltweit zu den wichtigsten Innovationstreibern. Es kommen allein beispielsweise 10% des in der EU produzierten Stahls aus NRW*, vornehmlich High-Tech-Stähle für Leichtbau-Anwendungen. Der NRW-Anteil an der EU-weiten Produktion von Kunststoffen und Aluminium-Produkten bewegt sich in ähnlichen Größenordnungen.“

Das anschließende Get-together wurde intensiv genutzt, um in positiver Atmosphäre weitergehende Informationen zu erhalten, sich über Erfahrungen auszutauschen und sich mit den Vertretern aus NRWs Forschung und Industrie für eine zukünftige Zusammenarbeit zu vernetzen.

Cluster NMWP.NRW

Der Landescluster NanoMikroWerkstoffePhotonik.NRW handelt im öffentlichen Auftrag mit Sitz in Düsseldorf und entstand 2009 im Rahmen der Exzellenzinitiative der nordrhein-westfälischen Landesregierung zur Stärkung der Position NRWs in den Bereichen...mehr...