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Bekanntmachung: BMBF-Förder­programm "Mikroelektronik aus Deutschland" - Elektronom

06.02.2017 - 16.06.2017
Bekanntmachung

Richtlinie zur Förderung von Forschungsinitiativen auf dem Gebiet der "Elektronik für autonomes elektrisches Fahren (Elektronom)" im Rahmen des Förderprogramms "Mikroelektronik aus Deutschland – Innovationstreiber der Digitalisierung". Bundesanzeiger vom 06.02.2017

Vom 2. Februar 2017 

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert auf Basis dieser Richtlinien Verbundforschungs­vorhaben im Bereich der Elektronikkomponenten und -systeme, zur Realisierung elektrisch angetriebener, vollautomatisierter und autonomer Fahrzeugfunktionen.

Leistungsstarke Mikroelektronik sowie die rasant zunehmende Digitalisierung im Automobil sind Wegbereiter für neue Formen der Mobilität. Um den Straßenverkehr der Zukunft noch sicherer, effizienter, intelligenter und nachhaltiger zu gestalten, ist die Verbindung der Elektromobilität mit der Fahrzeugautomatisierung und -vernetzung, besonders in urbanen Gebieten mit hoher Verkehrsdichte, ein erfolgversprechender Ansatz.

Zur Bewältigung der hierbei bevorstehenden Herausforderungen kommt insbesondere vollautomatisierten und autonomen, d. h. fahrerlosen (Automatisierungsstufen 4 und 5 nach VDA-Klassifizierung)1 elektrischen Fahrzeugen eine Schlüsselrolle zu. Wesentliche technologische Grundlagen für solche Fahrzeuge liegen im Bereich der Elektronik­systeme und Mikrosystemtechnik. Die für die Umfeldwahrnehmung, Informationsverarbeitung und Ansteuerung von elektrischen und elektromechanischen Komponenten notwenige Kommunikationsarchitektur ist heute bereits sehr vielschichtig und wird erwartungsgemäß mit zunehmender Sensorik und Einbeziehen extern eingebrachter Informationen sowie der Kombination mit der Steuerung eines elektrischen Antriebs, noch um ein Vielfaches komplexer. Sicherheit und Zuverlässigkeit von elektronischen Systemen für das autonome elektrische Fahren sind unter dem Gesichtspunkt, dass im Fehlerfall der Mensch nicht bzw. nicht rechtzeitig für Regelungsaufgaben im Fahrzeug zur Verfügung steht, von besonders hoher Bedeutung. Unter allen Umständen muss deshalb die Verfügbarkeit, zumindest von Teilfunktionen, gewährleistet sein, damit auch im Fehlerfall ein sicherer Zustand erreichbar ist oder wird.

Die technologische Verbindung der Elektromobilität mit dem autonomen Fahren erfordert in dieser Hinsicht erhebliche Innovationshübe durch die Forschung. Die anstehenden Forschungsvorhaben bieten nun die Chance, durch ziel­gerichtete Innovationen den Weg für einen sicheren, intelligenten und ressourceneffizienten Straßenverkehr zu ebnen.

1 Zuwendungszweck, Rechtsgrundlage

1.1 Zuwendungszweck

Die vorliegende Förderrichtlinie "Elektronik für autonomes elektrisches Fahren" des BMBF zielt auf die Erforschung elektronikgetriebener Technologien und Konzepte für neuartige elektronische Komponenten und Systeme ab, die die sichere und effiziente Steuerung eines elektrisch angetriebenen Fahrzeugs ermöglichen und gleichzeitig den hohen Anforderungen an Kommunikation und Verarbeitung großer Mengen von Umgebungs- und Betriebsdaten vollautomatisierter und autonomer Fahrzeuge gerecht werden.

Durch die Förderung sollen leistungsfähige Elektronikkomponenten und -systeme für Anwendungen im Elektrofahrzeug Fortschritte beim sicheren, autonomen elektrischen Fahren ermöglichen und so die Innovationskraft entlang der entsprechenden Wertschöpfungsketten am Standort Deutschland stärken.

Die Förderrichtlinie trägt zur Umsetzung der neuen Hightech-Strategie der Bundesregierung (http://hightech-strategie.de) im Themenfeld "Intelligente Mobilität", des Rahmenprogramms "Mikroelektronik aus Deutschland – Innovationstreiber der Digitalisierung" bei.

Für Vorhaben im Sinne dieser Förderrichtlinie kommt der engen Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, vor allem auch kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), Forschungseinrichtungen im universitären und außeruniversitären Bereich und Hochschulen eine besondere Bedeutung zu. Die Berücksichtigung von Aus- und Weiterbildungsaspekten im Rahmen der Forschungsprojekte wird begrüßt.

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