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Starke NRW-Positionierung auf der JEC 2015 | NMWP

Rund 34.000 Besucher kamen dieses Jahr, um sich bei Konferenzen, technischen Foren und wissenschaftlichen Seminaren einen Überblick über aktuelle Entwicklungen im Bereich der Verbundwerkstoffe zu verschaffen.

Auch in diesem Jahr gab es den nordrhein-westfälischen Gemeinschaftsstand, der insgesamt 19 Unternehmen und Wissenschaftsinstitute unter dem Slogan "Leichtbau NRW" vereinte. Für die NRW-Aussteller ist die JEC eine erstklassige Möglichkeit, sich und ihre Produkte, Ideen und Zukunftsvisionen zu präsentieren und mit nationalen als auch internationalen Partnern ins Gespräch zu kommen.

Einige Exponate und Ideen der NRW-Aussteller erregten besondere Aufmerksamkeit und stachen durch ihr Innovationspotenzial und ihre Einzigartigkeit heraus. Bayer MaterialScience verwendet beispielsweise Polyurethan-Harz, das mit Hilfe des sogenannten Pultrusionsverfahrens zum "Sliding Door" Composite-Bauteil wird (s. Fotogalerie). "Dieses leichte und zugleich sehr stabile Material bietet eine sehr gute Wärmedämmung, was dem Endverbraucher ökonomische Vorteile bietet und gleichzeitig gut für den Klimaschutz ist. Außerdem kann das Polyurethan Pultrudat sehr wirtschaftlich - da fast doppelt so schnell -hergestellt werden wie vergleichbare Composite-Produkte," so Dr. Andreas Hoffmann, Bayer MaterialScience.

Das Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University war auch mit interessanten Exponaten auf dem NRW-Gemeinschaftsstand vertreten. "Leichtbaumaterialien sind nicht nur in der Herstellung besonders effizient, sondern auch als fertiges Produkt im alltäglichen Gebrauch." Prof. Thomas Gries, ITA RWTH Aachen.

Wirtschaftsminister Garrelt Duin (MWEIMH) war ebenfalls Gast auf der JEC 2015 und nutzte seinen ausgiebigen Rundgang, um die NRW-Aussteller zu besuchen und sich über ihre neuesten Entwicklungen und Pläne zu informieren. Auch bei der Abendveranstaltung im L'Aero Club de France hat er bei einer interessanten Podiumsdiskussion zwischen Vertretern von LANXESS, Bayer MaterialScience und evocatal das große Potenzial der Leichtbaubranche und insbesondere den signifikanten Einfluss der NRW-Landescluster hervorgehoben. "Die Leichtbaubranche hat ein enormes Zukunftspotenzial - vor allem für den Standort NRW. Um in diesem aufstrebenden Segment langfristig erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen zusammenarbeiten. Vor allem die Cluster des Landes NRW sind dabei durch ihre Netzwerk- und Kooperationsaktivitäten eine große Unterstützung."

Aus genau diesem Grund hatte der Cluster NMWP.NRW auch diesmal den französischen Cluster MATIKEM aus Nord-Pas-de-Calais zur JEC eingeladen. Die gemeinsamen Pläne und Strategien wurden vertieft und sollen künftig Kooperationen zwischen französischen und deutschen Unternehmen im Bereich des Leichtbaus ermöglichen. Der Startschuss hierfür wurde bereits auf der JEC 2014 mit einem Memorandum of Understanding besiegelt.

Der Landescluster NanoMikroWerkstoffePhotonik.NRW (NMWP) repräsentiert und betreut die nordrhein-westfälische Unternehmens- und Forschungslandschaft in den Bereichen Nanotechnologie, Mikrosystemtechnik, Optische Technologien sowie Innovative Werkstoffe. Ziel des Clusters NMWP ist es, das Land Nordrhein-Westfalen national und international zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensgestützten Wirtschaftsraum im Bereich der Nano-, Mikro- und Werkstofftechnologie sowie der Optischen Technologien zu machen. Dazu gehört die Schaffung eines innovationsfördernden und -beschleunigenden Umfelds gleichermaßen wie eine strategische Profilschärfung.

Cluster NMWP.NRW

Der Landescluster NanoMikroWerkstoffePhotonik.NRW handelt im öffentlichen Auftrag mit Sitz in Düsseldorf und entstand 2009 im Rahmen der Exzellenzinitiative der nordrhein-westfälischen Landesregierung zur Stärkung der Position NRWs in den Bereichen...mehr...