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ZIM-Netzwerkprojekt F2NET erstmals in Berlin vorgestellt

Die Firma Wilhelm Rutenbeck GmbH & Co. KG bietet eine innovative Planungslösung für ein zeitgemäßes Heimnetzwerk an: CONCEPT-R – DER RICHTIGE WEG ZUM VERNETZTEN EIGENHEIM (www.Conceptr.de) (Quelle: Ausstellung auf der 12. ITG-Fachkonferenz „Breitbandversorgung in Deutschland“, Berlin, 18.-19. April 2018)

Das ZIM-Netzwerkprojekt „F2NET – Strukturierte Faser-Funk-Netzwerke in Gebäuden“ wurde auf der 12. ITG-Fachkonferenz „Breitbandversorgung in Deutschland“ in Berlin am 18.-19. April erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Insgesamt sind 13 Netzwerkpartner aus Industrie und Wissenschaft an diesem Projekt beteiligt. Es wurde im November 2017 gestartet und wird im Rahmen des ZIM-Programms durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Ausgangspunkt des Projektes sind die globalen gesellschaftlichen Entwicklungen, wie z.B. die alternde Gesellschaft, die Digitalisierung, die Sicherheit und die Gesundheit, die  den Trend forcieren, immer und überall erreichbar zu sein. Der geplante Glasfaser-Ausbau in Verbindung mit den privaten Daten- und Kommunikationsnetzen in Gebäuden und Wohnungen sind daher notwendiger Bausteine, um die Anforderungen, die diese gesellschaftlichen Trends setzen, zu erfüllen.

Das ZIM-Kooperationsnetzwerk „F2NET – Strukturierte Faser-Funk-Netzwerke in Gebäuden“ widmet sich dem konkreten Einsatzgebiet der multimedialen Vernetzung innerhalb von Gebäuden und Wohnungen und adressiert dabei insbesondere den Trend, der unter dem Begriff „Smart Home“ bekannt ist und die Basis für zahlreiche Lösungen und Hilfestellung verschiedener gesellschaftlicher Herausforderungen erst realistisch ermöglicht. In Weiterentwicklung der passiven strukturierten Verkabelungstechnik werden im Projekt F2NET durch die Integration der zwei Übertragungsmedien „Faser“ und „Funk“ die spezifischen Vorteile von optischen Kommunikationsnetzwerken (wie hohe Bandbreite, Stör- und Abhörsicherheit) und Funk-basierten Netzwerken (wie Mobilität, kein Eingriff in bestehende Bausubstanz) in einem gemeinsamen Netzwerk verbunden. Dies ist das erste integrierte Netzkonzept, das die Möglichkeiten der bisher bestehenden alternativen Netze zu einem Netz vereinheitlicht: „Ein Netz für alle Dienste“.

Hintergrund des Projektes ist, dass in heutigen Netzen die beim Kunden  verfügbare Bandbreite letztlich durch die Bandbreite der Funkzellen begrenzt ist, die sich alle Teilnehmer teilen. Auch ist die Reichweite von Funkstationen durch Hindernisse wie z. B. Wände beschränkt. Hinzu kommen anhaltende Diskussionen und Empfehlungen zu den gesundheitlich unbedenklichen Intensitäten elektromagnetischer Strahlung. Im Ergebnis führt dies im F2NET dazu, dass eine möglichst kleinteilige Funkzellenstruktur (z. B. eine Funkzelle pro Raum) angestrebt wird. Als Verbindung dieser Funkzellen dient ein optisches Backbone-Netzwerk aus Lichtwellenleitern (LWL), welches die einzelnen Funkzellen untereinander und die Geräte mit  einem kabelgebundenen Netzwerkanschluss breitbandig verbindet, ggfs. mit dem Glasfaser-Übergabepunkt bei Datenraten von mind. 1 Gbit/s.

Dies ist zukunftssicher, bedeutet höhere Funktionalität und optimale Qualität, reduziert den Energieverbrauch und steigert den Wert der Immobilie.

Im weiteren Verlauf des Netzwerkprojektes sollen vor allem noch Partner aus dem Bereich der Wohnungswirtschaft und –planer als Multiplikatoren für Gigabit-Heimnetze gewonnen werden.

Weitere Informationen zum Projekt F2NET

Koordination: Prof. Dr.- Ing. A. Stöhr
Netzwerkmanagerin  Dr. I. Jäger
Universität Duisburg-Essen
Lotharstr. 55 /  ZHO / LT 101
47057 Duisburg

Telefon: 0203 379-4639
E-Mail: irina.jaeger@uni-due.de

Universität Duisburg-Essen

Mitten in der Metropolregion Ruhrgebiet liegt die Universität Duisburg-Essen (UDE) – eine der jüngsten und größten Universitäten Deutschlands. Ihr breites Fächerspektrum reicht von den Geistes-, Gesellschafts- und Bildungswissenschaften über die...mehr...