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Universität Duisburg-Essen

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Mitten in der Metropolregion Ruhrgebiet liegt die Universität Duisburg-Essen (UDE) – eine der jüngsten und größten Universitäten Deutschlands. Ihr breites Fächerspektrum reicht von den Geistes-, Gesellschafts- und Bildungswissenschaften über die Wirtschaftswissenschaften bis hin zu den Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie der Medizin. Seit ihrer Gründung im Jahr 2003 hat sich die UDE zu einer weltweit anerkannten Forschungsuniversität entwickelt.

Dies dokumentieren die mittlerweile erreichten internationalen Spitzenpositionen. So rangiert die UDE im Leistungsvergleich der besten Universitäten, die nach der Jahrtausendwende gegründet wurden, weltweit auf dem vierten Rang. Im Times Higher Education (THE) Young University Ranking belegt sie Platz 19 unter den besten 250 internationalen Universitäten, die noch keine 50 Jahre alt sind. Weit vorn liegt die UDE auch bei den Zitationen wissenschaftlicher Veröffentlichungen: Bundesweit steht sie an fünfter Stelle und im internationalen Universitätsvergleich auf Rang 97 im THE World University Ranking.

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Quantenphysik und Musik – passt das zusammen? Sehr gut sogar, wenn es nach der Bläsersymphonie der Abtei Hamborn und den Physikern der Universität Duisburg-Essen, Dr. Nicolas Wöhrl und Prof. Dr. Axel Lorke, geht. Am Sonntag, 5. Oktober, kann sich jede:r selbst ein Bild davon machen. Dann findet das Konzert „Ein Quantum Musik – Musik trifft Wissenschaft im Quantenjahr 2025“ in Duisburg statt. Begleitet wird das Programm von verblüffenden Experimenten, die die Quantenwelt lebendig werden lassen.Computer, Solarzellen, Laser – viele Errungenschaften unserer Zeit beruhen auf der Quantenmechanik. Vor rund 100 Jahren begann die Entdeckung dieser faszinierenden Welt der Atome und Lichtteilchen, in der Wahrscheinlichkeiten und Unschärfen die klassischen Vorstellungen von Naturgesetzen...
Eines der verbreitetsten industriellen 3D-Druckverfahren ist die Laser-Pulverbettfusion. Sie wird vor allem für komplexe, hochbelastbare Bauteile in Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik und im Werkzeugbau eingesetzt. Über sechs Jahre haben Forschende unter Leitung der Universität Duisburg-Essen an besseren Verfahren und Pulvern geforscht. Jetzt wurde das von der DFG geförderte Schwerpunktprogramm Werkstoffe für die Additive Fertigung erfolgreich beendet. Die Ergebnisse bieten eine einzigartige Referenz für Wissenschaft und Industrie. Sie sind frei zugänglich – über Daten einer Interlabor-Studie und in einem Special Issue der Zeitschrift Advanced Engineering Materials.Bei der Laser-Pulverbettfusion (LPBF) schmilzt ein Laser dünne Schichten aus Metall- oder Polymer-Pulver gezielt auf. So...
Würfel, Kreis, Quadrat – bekannt. Aber ein Pascal'sches Dreieck? Platonische Körper? Was das ist, erfahren Grundschulkinder im Schülerlabor „Mathe-Spürnasen“ normalerweise am Campus der Universität Duisburg-Essen. Doch momentan ist das Labor auf Reisen: Vom 11. bis 17. Juni ist das Projekt in Krefeld und gibt dortigen Viertklässler:innen die Möglichkeit zum mathematischen Experimentieren.Mit dem Projekt „Mathe-Spürnasen mobil“ können auch Schulen, für die eine Anreise zum Labor an der Universität Duisburg-Essen (UDE) zu aufwändig wäre, an diesem außerschulischen Lernangebot teilnehmen. Unterstützt wird die Initiative vom Schulamt Krefeld sowie der Adolf und Margot Koelman-Stiftung.In den kommenden sieben Tagen sind die Mathematikdidaktiker:innen der UDE in der...
Durch die Digitalisierung in der Medizin entsteht eine große Menge klinischer Daten. Das Graduiertenkolleg Wissens- und datenbasierte Personalisierung von Medizin am Point of Care, kurz: WisPerMed, macht sie für Ärzt:innen in einer neuen Form nutzbar. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Programm unter der Leitung der Universität Duisburg-Essen für weitere viereinhalb Jahre. Sprecher ist Prof. Dr. Felix Nensa vom Institut für Künstliche Intelligenz in der Medizin der Medizinischen Fakultät.Ziel des seit 2021 laufenden Graduiertenkollegs (GRK) der Universitätsmedizin Essen und der FH Dortmund ist es, die personalisierte Medizin mithilfe von KI unmittelbar dort voranzutreiben, wo ein:e Patient:in versorgt wird (Point of Care). Am Beispiel des malignen...
Was 2010 als gemeinsames Projekt mit der Stiftung Mercator begann, wird nun in Eigenregie fortgesetzt: mit eigenen Mitteln und neuen Schwerpunkten. Anfang April haben die Ruhr-Universität Bochum, die TU Dortmund sowie die Universität Duisburg-Essen eine neue Ausschreibungsrunde im MERCUR-Programm eröffnet. Promovierte Wissenschaftler:innen der drei Partner-Universitäten können sich nun bis zum 15. Mai mit Skizzen für bi- oder trilaterale Forschungsprojekte bewerben. Geplant ist zudem eine zweite Förderlinie, um die Entwicklung gemeinsamer Strukturen voranzutreiben.Die Projektförderung richtet sich an promovierte Forschende, die hochschulübergreifend in einem Projekt zusammenarbeiten oder ihre Kooperationen innerhalb der UA Ruhr ausbauen wollen. Auch Early Career Researchers können eine...
Am heutigen 7. April setzte Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, gemeinsam mit dem Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen am Thurmfeld in Essen den ersten Spatenstich für ACTIVE SITES. Damit beginnt die Realisierung des neuen Forschungsgebäudes der Universität Duisburg-Essen, in dem Wissenschaftler:innen aus den Natur-, Lebens- und Ingenieurwissenschaften zusammenarbeiten werden: Mit modernsten Großgeräten und neuesten Methoden analysieren sie die Reaktionsorte ultraschneller Prozesse. Die Kosten für Bau und Ausstattung von rund 70 Millionen Euro übernehmen jeweils zur Hälfte der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen. Der Beginn des Forschungsbetriebs ist für den Sommer 2028 geplant.Auf dem Thurmfeld in Essen entsteht ein neuer Forschungs-...
Der Klimawandel veranlasst uns umzudenken – wirtschaftlich und persönlich. Wie viel erneuerbaren Strom beziehen wir aus Quellen wie Wind oder Sonne? Wie umweltfreundlich beheizen wir unsere Wohnung? Und wie wirkt sich die Energiewende auf die Preise aus? Diese und weitere Fragen untersucht Prof. Dr. Florian Ziel von der UDE. Seit Februar forscht er als Professor für BWL, insbesondere Data Science in Energy and Environment an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften; zuvor war er dort schon als Juniorprofessor tätig.Künftig möchte sich Professor Florian Ziel besonders den modernen Methoden des Data Science in der Energie- und Umweltwirtschaft widmen. Dazu entwickelt er unter anderem Algorithmen, mit denen große Mengen an Daten effizient analysiert und daraus entscheidende Muster,...
Roboter, die selbstständig lernen und eng mit Menschen zusammenarbeiten - die Kombination aus Robotik und KI hat großes Potenzial. In einem Whitepaper berichten Forschende der 'Plattform Lernende Systeme', wie die Möglichkeiten und Einsatzbereiche der lernfähigen Robotik aussehen. Prof. Dr. Elsa Kirchner ist Co-Autorin des Papers.Professorin Dr. Elsa Kirchner, Leiterin der  in der Arbeitsgruppe „Systeme der Medizintechnik“ an der Universtität Duisburg-Essen (UDE), untersucht, wie Nutzen und Potenzial lernender Roboter aussehen und wie wir die Technologie kontollieren können. „Es ist entscheidend, Gesamtsysteme zu entwickeln, die möglichst modular und universell für verschiedene Bereiche einzusetzen sind“, so Kirchner. „Beispielswiese haben wir unsere Exoskelett-Technologie...
Hubschrauber für einen Brand im Triebwerk und für eine Notwasserung nach aktualisierten Vorschriften zu rüsten, war das Ziel des 2022 gestarteten Vorhabens EvoS-BraWa*. Die Forschung übernahm ein Team der UDE in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Airbus Helicopters. Mit Erfolg: Den Ingenieur:innen ist es gelungen, neuartige Schwimmkörper für die Bestückung der Helikopter mit Notschwimmsystemen zu entwickeln. Die Rechte an der Erfindung und das darauf basierende Patent verkauft die Universität nun an Airbus Helicopters.Die Erfindung war notwendig geworden, nachdem die Agentur der Europäischen Union für Flugsicherheit (EASA) ihre Regularien zu Notschwimmsystemen verschärft hatte. Mit diesen müssen Hubschrauber für den Fall einer Notwasserung ausgestattet sein, um Stabilität in schwerer...
Einem Team unter der Leitung von Physiker:innen der Universität Duisburg-Essen ist es erstmals gelungen, die Spintextur zuvor erzeugter Meronen präzise zu ermitteln und daraus auf die topologischen Eigenschaften dieser Strukturen zu schließen. Ihre Erkenntnisse, veröffentlicht in Advanced Photonics, könnten dazu beitragen, Informationen künftig sicherer zu übertragen und zu speichern.Elektronen, die sich kollektiv in einem Edelmetall bewegen, werden als Plasmonen bezeichnet. Sie werden etwa in der Katalyse oder in der Sensorik genutzt. Um die wellenartige Ausbreitung von Plasmonen an Edelmetalloberflächen zeitaufgelöst zu untersuchen, werden Laserpulse von wenigen Femtosekunden Dauer eingesetzt. Eine Femtosekunde entspricht dem Millionstel Milliardstel einer Sekunde. Mit einer noch einmal...
Interessierte Frauen können sich noch bis zum 28. Januar für das Förderprogramm GUIDE Women des Zentrums für Gründungen und Innopreneurship der UDE (GUIDE) bewerben. Es richtet sich an Frauen, die sich ein eigenes Unternehmen aufbauen möchten, unabhängig davon, ob bereits eine konkrete Geschäftsidee vorliegt oder nicht.In diesem Programm werden Frauen dabei begleitet, ihre Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Außerdem können sie ihre unternehmerischen Kompetenzen stärken, und sie werden darin gefördert, ein tragfähiges Netzwerk aufzubauen - damit der Einstieg in die Selbstständigkeit erfolgreich verläuft. Bewerben können sich Absolventinnen, Wissenschaftlerinnen, Studentinnen sowie Frauen mit Berufsabschluss und Bezug zur Hochschule.Gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und...
Die direkte Verbindung zwischen zwei Orten per Luftlinie ist in der Regel kürzer als der Weg, den man per Auto zurücklegen muss. Zwei Physik-Arbeitsgruppen der Universität Duisburg-Essen haben nun herausgefunden: Die Entfernung zwischen zwei Orten in einem Autobahn-Netzwerk ist typischerweise 1,3-mal länger als deren Verbindung per Luftlinie. Ihre tatsächlich neue Erkenntnis basiert auf einer umfangreichen Analyse von Daten aus Europa, Asien und Nordamerika und wurde veröffentlicht im Fachmagazin npj Complexity.Durchgeführt wurde die Studie von den Arbeitsgruppen Statistische Physik komplexer Systeme um Prof. Thomas Guhr sowie Physik von Transport und Verkehr unter der Leitung von Prof. Michael Schreckenberg. Sie ermittelten die Entfernung zwischen etwa 2.000 Orten innerhalb von...
Quantenoptische Systeme sind das Spezialgebiet von Dr. Yanan Liu. Die Wissenschaftlerin von der australischen University of Newcastle arbeitet daran, diese Systeme mithilfe von gequetschtem Licht zu verbessern. Als Humboldt-Forschungsstipendiatin ist Dr. Liu derzeit bei Prof. Dr. Steven Ding zu Gast. Er leitet an der UDE das Fachgebiet Automatisierungstechnik und komplexe Systeme (AKS).Die Quantenoptik ist ein Teilgebiet der Physik, das sich mit der Wechselwirkung zwischen Licht und Materie befasst. Quantenoptische Systeme werden beispielsweise in der medizinischen Bildgebung, für Präzisionsmessungen, Quantencomputer oder für die abhörsichere Kommunikation eingesetzt. Um die Stabilität und Leistung solcher Systeme zu erhöhen und die Technologie weiterzuentwickeln, setzt Dr. Yanan Liu auf...
Rund 80 Prozent der Heizenergie in Deutschland stammt noch aus fossilen Quellen, meist importierten Energieträgern wie Gas und Öl.* Doch laut dem aktuellen Wärmeplanungsgesetz sind Kommunen verpflichtet, abhängig von der Einwohnerzahl bis 2026 bzw. 2028 einen Wärmeplan zu erstellen: Womit kann künftig nachhaltig geheizt werden, und wie kann das in der Praxis funktionieren? Im Projekt KliWinBa schauen Forschende der Universität Duisburg-Essen hier genauer hin.Das Projekt Klimaneutrale Wärme in industriell geprägten Ballungsräumen (KliWinBa) wird geleitet von Prof. Dr. Christoph Weber vom Lehrstuhl für Energiewirtschaft der Universität Duisburg-Essen (UDE). Sein Team analysiert bisherige Erfahrungen mit klimafreundlichen Heizsystemen und untersucht exemplarisch die Optionen in zwei Kommunen...
Gleich drei Lehrstühle der UDE sind an einem Projekt beteiligt, das wasserstoffbasierte und digitalisierte Konzepte für die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erforscht. Das Vorhaben mit dem Titel HyDi.KWK wird vom Gas- und Wärme-Institut Essen (GWI) geleitet.Eine zentrale Komponente des Projekts ist der Aufbau einer einzigartigen Demonstrationsplattform, die sowohl die H2-Readiness als auch die Digitalisierung moderner KWK-Technologien umfassend erforscht. Ziel ist es, die Transformation hin zu einer klimaneutralen Energieversorgung aktiv mitzugestalten. HyDi.KWK hat eine Laufzeit von drei Jahren und ein Gesamtbudget von rund sechs Millionen Euro. Gefördert wird es durch Mittel des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union. Partner sind die UDE-Lehrstühle für...
Ulf Richter ist offiziell zum neuen Kanzler der Universität Duisburg-Essen ernannt worden. Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, hat ihm heute (16. Dezember) im Beisein von Rektorin Prof. Dr. Barbara Albert und dem Vorsitzenden des Hochschulrats, Prof. Dr. Peter Schörner, seine Ernennungsurkunde überreicht.Ulf Richter tritt sein Amt zum 1. Januar 2025 an. Er ist Mitglied des Rektorats, Leiter der Verwaltung und für den Haushalt verantwortlich. Die Hochschulwahlversammlung hatte den Wirtschaftsjuristen im vergangenen September einstimmig als Nachfolger von Jens Andreas Meinen gewählt. Richters Amtszeit läuft zehn Jahre.Über den Abschied von der Universität Siegen, die Herausforderungen an der Universität Duisburg-Essen und seine Pläne für die...
Sie sind hoch selektiv und lassen sich leicht vom Reaktionsgemisch trennen: Einzelatomkatalysatoren vereinen die Vorteile homogener und heterogener Katalyse. Bisher ist ihre Herstellung in der Regel mit Edelmetallen verbunden, die auf einer Festkörperfläche verankert werden. Forschende unter der Leitung der Universität Duisburg-Essen zeigen nun, dass sich solche Strukturen auch elektrochemisch bilden können – selbstständig und ohne Edelmetalle. Ihre Erkenntnisse, publiziert im Fachjournal JACS*, eröffnen neue Wege für die einfachere, nachhaltigere Produktion von katalytisch aktiven Materialien.MXene sind eine Klasse zweidimensionaler Materialien, die erst 2011 entdeckt wurde. Theoretische Studien sagten bisher voraus, dass sie in anodischen Prozessen nicht katalytisch aktiv sind....
Großer Erfolg für die Terahertz-Forschung: Wissenschaftler:innen der UDE und der Ruhr-Universität Bochum erforschen die mobile Materialerkennung seit 2016 im Sonderforschungsbereich/Transregio MARIE. Mit 14,8 Mio. Euro fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft nun die dritte Phase, in der mobile Sende- und Empfangsgeräte verwirklicht werden, die auch die Materialien bewegter Objekte analysieren und präzise lokalisieren können.Geleitet wird MARIE von Prof. Dr. Thomas Kaiser (Sprecher), Leiter des Fachgebiets für Digitale Signalverarbeitung an der UDE, und Prof. Dr. Ilona Rolfes, Leiterin des Lehrstuhls für Hochfrequenzsysteme an der Ruhr-Universität Bochum. Beteiligt sind zudem die Universität Wuppertal, die TU Darmstadt, die TU Dresden und die Fraunhofer-Institute für Mikroelektronische...
Unternehmerisches Potenzial in der Wissenschaft wird auf dem Falling Walls Summit in Berlin ausgezeichnet: Das von der Universität Duisburg-Essen nominierte Start-up Greenlyte Carbon Technologies zählt zu den 25 Gewinnern, die heute auf der Plattform Falling Walls Venture pitchen dürfen, ausgewählt aus über hundert Finalisten der weltweit innovativsten wissenschaftsbasierten Start-ups. Greenlyte, ein Start-up aus dem Ruhrgebiet, tritt mit einer innovativen Technologie an, um den CO2-Gehalt in der Atmosphäre zu reduzieren.Greenlyte trägt mit seiner Direct Air Capture Technologie aktiv zur Reduzierung des atmosphärischen CO2 bei. Die über 15 Jahre erforschte Technologie stammt von Dr. Peter Matthias Behr, welcher im Fachgebiet für Energieverfahrenstechnik und Energiesysteme der...
Im Jahr 2030 will die Bundesregierung bis zu 50 Prozent des deutschen Wasserstoff-Bedarfs im Land produzieren lassen. Um das zu erreichen, sind eine Elektrolyse-Kapazität von einer Million Kilowattstunden und die Skalierung der Hightech-Geräte von den idealen Laborbedingungen in die realen Industriemaßstäbe erforderlich. Erstmals konnten Forschende der Universität Duisburg-Essen, der Ruhr-Universität Bochum, des Zentrums für Brennstoffzellentechnik, des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT und des Max-Planck-Instituts für Chemische Energiekonversion nun zeigen, wie neue Materialien für die elektrochemischen Prozesse im Labormaßstab identifiziert und anschließend in ein anwendungsnahes System überführt werden können. Ihre Anleitung zur...
Reibung und Verschleiß führen in der Industrie zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten. Die Komplexität technischer Anlagen erschwert es, Schäden präzise vorherzusagen. Dr. Stefanie Hanke, neue Professorin für Werkstofftechnik an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Duisburg-Essen, entwickelt eine KI-basierte Methode, um Materialverschleiß besser vorherzusagen.In einer Studie über Werkstoffverschleiß untersucht Professorin Hanke, wie Abnutzungsmerkmale klassifiziert werden können. Dabei nutzt sie unter anderem Künstliche Intelligenz (KI), da traditionelle Modellierungsansätze an ihre Grenzen stoßen. „Wir sammeln zunächst Daten über die Kräfte, die auf die Teile wirken, und analysieren sie anschließend unter dem Elektronenmikroskop, das uns detailliert die...
Ein Abbau von Kupfererz wird heute ab einem Mindestgehalt von 0,3 Prozent als wirtschaftlich angesehen. Bei der Müllverbrennung entsteht Asche, deren Feinfraktion durchschnittlich 0,3 bis 0,5 Prozent Kupfer enthält. Dessen Gewinnung lohnt aber nur, wenn auch die verbleibende mineralische Fraktion weiterverwertet werden kann. Die Universität Duisburg-Essen und Partner aus den Branchen Müllverbrennung und Aufbereitung sowie aus der Zementindustrie haben im Projekt EMSARZEM einen entsprechenden Prozess entwickelt. Ein Praxistest im Industrieformat verlief im vergangenen Juli erfolgreich.Im Jahr 2022 wurden in Deutschland etwa 25 Millionen Tonnen Abfall in Verbrennungsanlagen „thermisch behandelt“. Aus den Resten werden mit konventionellen Methoden wie Sieben, Magnet- und...
Seltene Erden sind unverzichtbare Bestandteile von Elektromotoren, jedoch sind sie nicht nur knapp, sondern auch extrem kostspielig. Die Aussicht, diese wertvolle Ressource effizienter zu nutzen, rückt näher, dank eines wegweisenden 3D-Druckers – entwickelt an der Technischen Chemie der Universität Duisburg-Essen (UDE). Das rund 950.000 Euro teure Großgerät ist weltweit einzigartig, weil es das Baumaterial bereits während des Herstellungsprozesses analysiert und so ein Qualitätsmonitoring in Echtzeit ermöglicht.Große und komplexe Bauteile aus verschiedenen Metallen innerhalb weniger Stunden herstellen – das ist mittlerweile Realität: In 3D-Druckern wird Metallpulver in dünnen Schichten aufgetragen, vom Laser verschmolzen und Schicht für Schicht entsteht das gewünschte Objekt. Doch bei...
Spracherkennung, Wettervorhersagen, Smart Home-Anwendungen: Künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge erobern unseren Alltag. Vielversprechend sind dabei Systeme, die auf Reservoir Computing basieren. Hierzu forscht die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Karin Everschor-Sitte, Theoretische Physik der UDE. Sie befasst sich vor allem mit neuen Möglichkeiten des Reservoir-Computings, etwa durch magnetische Materialien. Jetzt hat das Team in einer richtungweisenden Studie gemeinsam mit Spezialist:innen aus dem Bereich ferroelektrischer Materialien gezeigt, dass sich auch diese Systeme eignen, um komplexe Daten schneller und effizienter zu verarbeiten. Die Ergebnisse veröffentlichte nun Nature Reviews Physics.Vereinfacht ausgedrückt wird beim Reservoir Computing ein großes Netzwerk (das...
Im bundesweiten Leuchtturmwettbewerb Startup Factories der Bundesregierung nimmt die Startup Factory RUHR die entscheidende erste Hürde und erreicht die Konzeptphase. Die Universitätsallianz Ruhr, die RAG-Stiftung und das Gründungszentrum BRYCK haben in der Startup Factory RUHR ihre Kompetenzen eng verzahnt und eine starke Bewerbung eingereicht. Als Region mit der höchsten Studierendendichte und dem dichtesten Wissenschaftsnetz Deutschlands bietet das Ruhrgebiet ein einzigartiges Potenzial für Gründungsaktivitäten. Darauf basiert das Ziel der Startup Factory RUHR, eine europaweit führende Schmiede zur Entwicklung international erfolgreicher Tech-Startups zu werden. Die RAG-Stiftung trägt den privatwirtschaftlichen Finanzierungsanteil der Startup Factory RUHR von bis zu 10 Mio. Euro.Das...
Mit 87 Prozent der Weltproduktion hat China beinahe ein Monopol auf Magnesium*, einen wichtigen Rohstoff für die Metallurgie. Ingenieure der UDE haben gemeinsam mit Industriepartnern nun ein Verfahren entwickelt, mit dem sich flüssige Eisenschmelzen zur Herstellung von Gusseisen mit Kugelgraphit entschwefeln lassen, ohne Magnesium einzusetzen. Ihre Ergebnisse veröffentlicht das Journal of Sustainable Metallurgy; eine entsprechende Anlage ist bereits in Betrieb genommen.Spätestens die Lieferengpässe während und nach dem Höhepunkt der Corona-Pandemie haben gezeigt, in welchem Ausmaß globale Abhängigkeiten unsere Wirtschaft bestimmen. Politische Forderungen und Überlegungen in der EU zielen daher verstärkt darauf ab, die Rohstoffversorgung Europas wieder unabhängiger zu gestalten.Das...
Batterien für Elektrofahrzeuge sind noch sehr teuer und werden im Durchschnitt knapp 23 Stunden am Tag nicht genutzt – dabei ließe sich die Energiespeicherfähigkeit der Batterien gerade dann sinnvoll einsetzen. Erste Elektroautos können bereits bidirektional laden, es lässt sich also Energie in die Fahrzeugbatterie einspeisen, aber auch daraus entnehmen. Mit diesem Vorgang beschäftigt sich das neue Verbundprojekt „BiFlex-Industrie“*, an dem für die UDE der Lehrstuhl für ABWL & Internationales Automobilmanagement (IAM) beteiligt ist.Dass Batterien „rückspeisefähig“ sind, ist besonders interessant, wenn mehrere Fahrzeuge z. B. aus Firmenflotten zusammengekoppelt werden und damit Flottenkraftwerke bilden. So kann nicht benötigter Photovoltaik-Strom für andere Fahrzeuge zur Verfügung...
Fünf Generationen von Mobilfunkstandards haben unser Leben grundlegend verändert. Die Frage, wie das kommende Mobilfunknetz gestaltet sein muss, um dem autonomen Fahren zum Durchbruch zu verhelfen, beschäftigt das Team von Prof. Dr. Amr Rizk vom Softwaretechnik-Institut paluno der Universität Duisburg-Essen (UDE). Es ist Partner im neuen Projekt ENVELOPE*, das von der EU für die kommenden drei Jahre mit rund 13,5 Millionen Euro gefördert wird – 340.000 Euro davon gehen an die UDE.Weltweit läuft die Einführung des neuesten Mobilfunkstandards 5G auf Hochtouren. Mit sehr hohen Datenraten, geringen Verzögerungen bei der Netzwerkkommunikation und der Fähigkeit, sehr viele Geräte gleichzeitig zu vernetzen, legt 5G einen wichtigen Grundstein dafür, dass Fahrzeuge untereinander und mit ihrer...
Deutlich höhere Speicherkapazität, sicherer Betrieb und Langlebigkeit: Das versprechen sich Industrie und Forschung von künftigen Feststoffbatterien im Vergleich zu konventionellen Lithium-Ionen-Batterien. Ein Verbund, an dem die UDE maßgeblich beteiligt ist, hat sich zum Ziel gesetzt, Prototypen bis hin zum Pilotmaßstab zu realisieren. Das entscheidende Anodenmaterial entstand im Institut für Energie- und Materialprozesse der Uni. Das Bundesforschungsministerium fördert das Projekt* für zwei Jahre mit 1,7 Mio. Euro.Feststoffbatterien sind in ihrem Aufbau mit konventionellen Lithium(Li)-Ionen-Batterien vergleichbar. Der namensgebende Unterschied ist der feste Elektrolyt anstelle einer flüssigen Variante. Drei entscheidende Vorteile gehen damit einher: (1) Feststoffbatterien sind kleiner...
Keine nachhaltige Energie ohne Elektrokatalysatoren: Geht es um die Herstellung von Grünem Wasserstoff, braucht es Katalysatoren, die den Prozess der Wasserspaltung in Sauerstoff und Wasserstoff steuern. Doch unter angelegter Spannung verändert sich die Struktur des Katalysators, was auch die katalytische Aktivität entscheidend beeinflusst. Dieses Phänomen ist wenig erforscht und verstanden – bisher. Denn ein Forschungsteam unter der Leitung der Universität Duisburg-Essen und der Universität Twente hat die kristallfacettenabhängige Oberflächenumwandlung erforscht und wie diese die Aktivität der Sauerstoffentwicklungsreaktion steuert. Ihre Ergebnisse veröffentlichen sie nun in Nature Communications.Katalysatoren gezielt optimieren, indem Nanopartikel mit einer bestimmten...
Angeregt durch korkenzieherförmige Strahlung: Physiker:innen der UDE und ihre Kooperationspartner haben entdeckt, dass winzige Graphenscheiben unter Infrarot-Strahlung zu Elektromagneten werden können. Nature Communications berichtet.Die Probe an sich ist unsichtbar für das menschliche Auge: Auf einer 2 x 2 Millimetern kleinen Oberfläche liegen winzige Scheiben, deren Durchmesser mit 1,2 Mikrometern jeweils nur ein Hundertstel eines durchschnittlichen menschlichen Haares beträgt. Sie bestehen aus zweilagigem Graphen – also zwei Schichten Kohlenstoffatome, die wie Pfannkuchen übereinanderliegen. Deren Elektronen können sich frei im Material bewegen und lassen sich durch elektromagnetische Felder beeinflussen.Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Martin Mittendorff aus der...
In die Welt der extrem kleinen Energieteilchen taucht das neue Schullabor der UDE ein: Im QuantumSchoolLab gehen Schüler:innen mit Hilfe von Lasern spannenden Phänomenen der Quantentechnologie auf den Grund. Die digitale Ausstattung des Labors mit interaktiven Lernstationen, die Augmented Reality unterstützen, wird jetzt vom Land Nordrhein-Westfalen aus EU-Mitteln mit knapp 45.000 Euro gefördert.*Ob superschnelle Computer, hochsensible Sensoren für die Medizin oder abhörsicherer Datentransfer: Der Quantentechnologie gehört die Zukunft. „Mit dem QuantumSchoolLab möchten wir Schüler:innen für diese Schlüsseltechnologie begeistern und sie parallel in ihren digitalen Fähigkeiten fördern“, sagt Dr. Kirsten Dunkhorst. Sie leitet bereits das erfolgreiche NanoSchoolLab für Jugendliche an der...
Ein an der UDE entwickeltes Verfahren ermöglicht es, Daten aus verrauschten Signalen auszulesen: Dazu haben Theoretische Physiker:innen und ihre experimentell arbeitenden Kolleg:innen zusammengearbeitet und ihre Erkenntnisse in der aktuellen Ausgabe des renommierten Fachmagazins „Physical Review Research“ veröffentlicht. Die von ihnen beschriebene Methode könnte auch für Quantencomputer bedeutend sein.Man kennt es vom Autoradio: Je schwächer das Signal, desto störender das Rauschen. Dieses Phänomen tritt auch bei Labormessungen auf. Forschende des Sonderforschungsbereichs 1242 und des Center for Nanointegration (CENIDE) an der UDE haben eine Methode beschrieben, wie sich aus Rauschen noch Daten gewinnen lassen.Was in einem gängigen Computer ein Bit ist, also...
Sie sind extrem dünn, oft nur eine Atomlage dick, daher werden sie „zweidimensional“ genannt: Diese neuen Materialien haben ungewöhnliche Eigenschaften, die sie interessant machen z.B. für Energieanwendungen, Katalysatoren oder Sensoren. Die Herausforderung besteht darin, auch in industriellen Größenordnungen eine hohe Materialqualität herstellen zu können. Physiker der UDE haben nun eine Methode gefunden, zwei verschiedene 2D-Materialien aus einem einzigen Prozessgas zu produzieren. Ihre Studie, veröffentlicht in ACS Nano, hat Modellcharakter.Das ideale zweidimensionale Material bildet ein perfektes Gitter ohne Fehlstellen, und es gibt möglichst wenige Korngrenzen – so etwas wie Nähte zwischen perfekten Bereichen, die bei der Herstellung entstehen. Eines dieser vielversprechenden...
Der Fachkräftemangel und der hohe Kostendruck steigern in der Logistik das Interesse, Fahrzeuge und Maschinen fernzusteuern. Die hierfür notwendige Mobilfunktechnik erforscht die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Amr Rizk am Softwaretechnik-Institut paluno der UDE. Gemeinsam mit Industriepartnern entwickelt das Team Lösungen für eine widerstandsfähige und cybersichere 5G-Infrastruktur. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) fördert das Vorhaben FlexShield* mit ca. zwei Mio. Euro; 516.000 Euro fließen an die UDE.Rückwärtsfahrende Lastwagen, herumwuselnde Gabelstapler und dazwischen Beschäftigte, die nicht jeden Tag zusammenarbeiten – Ladevorgänge bergen große Gefahren für Mensch und Material. Für deutlich mehr Sicherheit auf den Firmengeländen könnte die Teleoperation...
Wenn ein Oberschenkelhals bricht, dient eine Prothese als Knochenersatz. Sie ist in der Regel aus Metall oder keramischen Werkstoffen und wird elastisch im Knochen verklemmt. Ein Forschungsteam der Medizinischen Fakultät der UDE will genauer untersuchen, welche Prozesse unmittelbar nach einer Implantation auf der Oberfläche des Knochenersatzes ablaufen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt das Projekt in den kommenden drei Jahren mit über 300.000 Euro.„Wir wissen, dass diese allerersten Reaktionen an den Grenzflächen zwischen Implantat und Knochen richtungsweisend für die spätere knöcherne Implantateinheilung, die sogenannte Osseointegration, sind. Bisher liegen dazu jedoch kaum wissenschaftliche Daten vor“, erklärt Dr. Andrea Sowislok. Sie ist Postdoktorandin in der...
Magnetismus steckt in Computern, Windkraftanlagen, medizinischen Geräten oder anderen Maschinen, die mit Motoren betrieben werden. Wie Magnetismus auf der Nanoskala wirkt, analysiert Dr. Sabrina Disch. Sie ist neue Professorin für Anorganische Chemie an der UDE-Fakultät für Chemie.Der Magnetismus in Materialien wird oft von kleinsten Strukturen beeinflusst: Nanostrukturen haben eine Größenordnung von einem millionstel Meter. Im Labor hergestellte magnetische Nanoteilchen sind gute Modelle für nanoskalige Defekte oder Grenzflächen, finden aber auch direkte Anwendung, etwa in der Krebsbekämpfung, der medizinischen Bildgebung, in Trägerstoffen von Medikamenten oder als Katalysatormaterialien.„Magnetismus auf der Nanoebene sowie in übergeordneten Strukturen zu verstehen, ist eine...
Es sind Moleküle, die nicht direkt – aber dennoch untrennbar verbunden sind: Verzahnte Moleküle verhalten sich wie Kettenglieder oder ein Ring auf einem beidseits geschlossenen Stab. Prof. Dr. Jochen Niemeyer erforscht an der Fakultät für Chemie der (UDE), wie sie angewendet werden. Als Scout im Henriette-Herz-Programm der Alexander von Humboldt-Stiftung sucht er jetzt international nach wissenschaftlicher UnterstützungDas Henriette-Herz-Scouting-Programm ermöglicht herausragenden Forschenden wie Professor Niemeyer, drei internationale Wissenschaftler:innen für ein Humboldt-Stipendium an der UDE auszuwählen. Dabei kommen Nachwuchstalente sowie erfahrene Forschende in Betracht. Die Förderdauer beträgt 24 Monate für Postdocs, 18 Monate für erfahrene Forschende. Im Februar wurde...
Nachhaltige Quellen liefern Energie, wenn die natürlichen Voraussetzungen stimmen – zum Beispiel durch Sonneneinstrahlung, Gezeiten oder Wind. Nicht immer stimmen Angebot und Bedarf überein, doch noch fehlen effiziente Technologien, um Energie in der Größenordnung von Gigawattstunden zu speichern. Carnot-Batterien bieten eine mögliche Lösung. Im April 2022 wurde ein entsprechendes Schwerpunktprogramm eingerichtet, koordiniert von der UDE. Kürzlich hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) 17 Einzelprojekte mit einer Gesamtfördersumme von rund 6,5 Mio. Euro bewilligt.Im Schwerpunktprogramm 2403 Carnot-Batterien: Inverser Entwurf vom Markt bis zum Molekül nähern sich Wissenschaftler:innen der optimalen Batterie von ungewöhnlicher Seite: Bei der „Top-down-Methodik“ gilt das Ziel,...
Bei der Kollision mit dem Eisberg brach die Titanic auseinander. Einer von mehreren Gründen für die Katastrophe: der verbaute Stahl war extrem spröde. Sogenannte Phasenübergänge im Festkörper erklären diese Versprödung von Metallen. Ausgelöst durch Temperaturveränderungen können sich Materialeigenschaften verändern, wie bei der Kollision mit dem Eisberg. Heute würde ein anderer Stahl verbaut, denn die Wissenschaft weiß mehr über diese Phasenübergänge. Zu ihnen forschen Expert:innen aus Materialwissenschaften, Physik und Ingenieurwissenschaft. Unter Leitung von UDE-Prof. Gabi Schierning erschien nun ein Artikel in Advanced Energy Materials*, der mit einem interdisziplinären Blick auf das Feld künftige Forschungsziele absteckt.Im Alltag begegnen uns Phasenübergänge als Veränderung des...
In den Laboren des NanoEnergieTechnikZentrums (NETZ) steht er wie ein Stapel-Spiel – ein modularer Roll-to-Roll-Coater, dessen einzelne Quader sich je nach Bedarf unterschiedlich zusammensetzen lassen. Normalerweise wird eine solche Pilotanlage von technisch orientierten Instituten oder direkt in der Industrie zu Vorversuchen eingesetzt. An Universitäten ist die Gesamtanlage eine Rarität.Jeder Würfel steht für einen anderen Prozess in der Kette: zum Beispiel für verschiedene Applikations- oder Trocknungsverfahren. Die Beschichtungsanlage gehört zur Arbeitsgruppe von Dr. Doris Segets, Professorin für Verfahrenstechnik elektrochemischer Funktionsmaterialien und Leiterin des neu gegründeten Lehrstuhls „Particle Science and Technology“. Kurz gesagt arbeitet ihr Team – im Bild...
Das erste Mal durchgefallen – passiert. Also muss der Prüfling noch mal ran und besteht im zweiten Versuch das Wirtschaftsprüferexamen. Herzlichen Glückwunsch, ChatGPT! Forschende der UDE haben zusammen mit amerikanischen Kolleg:innen die Künstliche Intelligenz (KI) zur Prüfung antreten lassen. Die Version 4.0 des Chatbots hat die amerikanischen Prüfungen mit notorisch hohen Durchfallquoten problemlos bestanden. Wäre das auch in Deutschland so?ChatGPT 3.5 hatte noch nicht genug gelernt: die frühe Version der KI konnte keine einzige Prüfung aus dem US-amerikanischen Rechnungswesen bestehen und kam durchschnittlich auf 53,1 Prozent der Punkte. Anders sieht es beim Folgemodell ChatGPT 4 aus, mit zusätzlichen Plug-ins, Training und mehr Ressourcen: mit im Schnitt 85,1 Prozent der Punkte...
Wasserstoff nur aus Wasser und Sonnenenergie herstellen – an diesem nachhaltigen Weg arbeiten Forschende weltweit. Theoretiker:innen unterstützen die Entwicklung, indem sie vielversprechende Materialien und Methoden aufzeigen. Prof. Kai S. Exner aus der Theoretischen Anorganischen Chemie der UDE konnte nun nachweisen, dass bisherige Modellierungen von zu einfachen Mechanismen ausgegangen sind und daher keine verlässlichen Ergebnisse liefern. Seine Analyse veröffentlichte er im Fachmagazin Materials Horizons.Die Elektrolyse findet zwischen zwei Polen statt: Der gewünschte Wasserstoff (H2) entsteht an der Kathode, parallel wird an der Anode Sauerstoff (O2) freigesetzt. Beide Seiten sind voneinander abhängig, daher steht die Forschung unter anderem vor folgender Herausforderung: Die...
Supraleiter übertragen elektrischen Strom verlustfrei über jede Entfernung und spielen eine wichtige Rolle bei Quantencomputern und medizinischer Bildgebung. Ein vielversprechendes Material sind Nickelate, Oxidverbindungen auf Nickel- und Neodymbasis. Sie wurden 2019 entdeckt; die Mechanismen, die sie supraleitend machen, waren bisher nicht geklärt. Die Ursache gefunden hat nun ein internationales Team unter Leitung der US-amerikanischen Cornell University. Zu ihm gehörten auch eine Physikerin und ein Physiker der UDE. Die Entdeckung könnte helfen, neue verbesserte Supraleiter herzustellen. Die Ergebnisse wurden soeben in Nature Materials* veröffentlicht.„Supraleiter sind die Stars unter den elektrischen Leitern“, erklärt Rossitza Pentcheva, Professorin für...
„Sieben, eins, neun, ...“: Eine menschliche Stimme spricht Ziffern, ein Material erkennt diese zu rund 97 Prozent korrekt. Entwickelt wurde das System zur Mustererkennung von Physiker:innen der UDE in Zusammenarbeit mit der Universität Gent (Belgien). Mit der Entwicklung ließen sich mehrdimensionale Probleme energiesparend, ohne aufwendiges Training und zügig lösen. Das Fachmagazin Advanced Intelligent Systems berichtet.Kann ein Material schnell und effizient Muster erkennen? Diese Frage stellte sich ein Team aus der Theoretischen Physik, geleitet von Professorin Dr. Karin Everschor-Sitte. Den Beleg, dass es funktioniert, erbrachten die Forschenden anhand von Spracherkennung.Das Team um Erstautor Robin Msiska nutzte Audioaufnahmen der gesprochenen Ziffern 0 bis 9 aus einer...
Metall-Halogenid Perowskite faszinieren Forschende weltweit aufgrund ihres Potenzials für die Photonik und Optoelektronik. In Perowskiten lassen sich die optischen Eigenschaften über die Zusammensetzung flexibel einstellen, was verschiedenste Einsatzbereiche ermöglicht. Metall-Halogenid Perowskite (MHP) haben sich zum Hoffnungsträger für zukünftige photonische und optoelektronische Anwendungen entwickelt. In nur etwa 10 Jahren steigerte sich der Wirkungsgrad der Perwoskit-Solarzellen von etwa 4 % auf über 25 % – ein Sprung, für den Silizium etwa 40 Jahre benötigte [1]. Grundlage dieser Erfolgsgeschichte sind die exzellenten optoelektronischen Eigenschaften von MHPs wie, u.a., eine hohe Toleranz gegenüber Kristalldefekten, außergewöhnlich hohe...
Können Roboter Menschen vertrauen? „Ganz so weit ist die Künstliche Intelligenz (KI) noch nicht“, sagt Dr. Michael Prilla, neuer Professor für Interaktive Systeme an der UDE-Fakultät für Ingenieurwissenschaften. „Wir untersuchen aber, wie sich Vertrauen zwischen ihnen auf die Zusammenarbeit auswirkt.“ Zudem möchte er KI stärker im Gesundheitswesen einbinden.„KI muss unser Verhalten verstehen und bei der Zusammenarbeit transparent sein, damit der Mensch weiter im Zentrum steht“, so Prilla. Beispiel ist die digitale Kundenkommunikation, bei der Anfragen online gestellt werden, statt sie vor Ort zu regeln. „Bei sich wiederholenden Fragen und Tätigkeiten ist KI sehr hilfreich, sie muss aber auf die Menschen eingehen können.“Aktuell erforscht der 45-Jährige im Projekt MINERVA, wie die...
Viele Eigenschaften von 2D-Materialien sind einzigartig. Das zeigte sich bereits zu Beginn dieser Entwicklung bei Graphen, dem bis jetzt populärsten 2D-Material. Graphen verbindet atomare Dicke mit höchster mechanischer Stabilität und hohe Transparenz mit extrem großer elektrischer und thermischer Leitfähigkeit. Weit über 1000 solcher 2D-Materialien wurden in der Zwischenzeit vorhergesagt, entdeckt und untersucht. Dazu gehören Isolatoren, Halbleiter und Leiter, aber auch magnetische oder supraleitende Materialien. Ideale 2D-Materialien besitzen abgesättigte Bindungen an der Oberfläche und können über van der Waals Wechselwirkungen flexibel miteinander kombiniert und in herkömmliche Bauelementarchitekturen integriert werden. Damit ist die Familie der 2D-Materialien in der...
Leistungsstarke Magnete können zur effektiven Kühlung, Wärme- und Stromerzeugung verwendet werden. Sie tragen entscheidend zur Energiewende bei. Ein Verbund unter der Leitung der UDE erforscht daher neue magnetische Werkstoffe, die effizient und umweltverträglich sind. Partner im Projekt PUMA sind die Technische Universität Darmstadt und das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR). Das Bundesforschungsministerium fördert PUMA ab Oktober für vier Jahre mit zwei Millionen Euro.Ob in der Robotik, bei der Datenspeicherung oder der Energieumwandlung: Magnete werden bereits in vielen Bereichen eingesetzt. Um sie herzustellen, braucht es Metalle und Mineralien, meist sind es Seltene Erden. Im Projekt PUMA* wollen die Wissenschaftler:innen daher hocheffiziente Magnete entwickeln, die...
Etwa zwei Drittel der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt, rund 97 Prozent davon sind Salzwasser. Um den immer höheren Bedarf an Trinkwasser zu decken, muss die Entsalzung optimiert werden. Ein Team aus deutschen (UDE), australischen und französischen Wissenschaftler:innen konnte mit seiner Forschung zu Graphenoxid jetzt zeigen, warum mehr und dicht nebeneinanderliegende Löcher in der Filtermembran nicht die Lösung sind. Die Ergebnisse wurden in Nano Letters veröffentlicht.Entsalzung basiert auf zwei unterschiedlichen Verfahren: entweder auf Verdampfung und anschließender Kondensation oder auf Umkehrosmose. Bei Letzterer wird Wasser unter Druck durch eine Membran gepresst, die das flüssige Element durchlässt und Salze zurückhält. Diese Filterung ist zwar technisch...
Windparks, Photovoltaikanlagen und Gezeitenkraftwerke liefern nachhaltig Strom – aber nicht gleichmäßig. Das zentrale, bisher ungelöste Problem ist daher die Speicherung momentan nicht benötigter Energie. Eine vielversprechende Option sind Carnot-Batterien, die Energie in Form von Wärme speichern. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet nun ein neues Schwerpunktprogramm (SPP) unter der Leitung der UDE ein: Das Team wählt dabei einen einzigartigen Weg: Ausgehend vom Marktbedarf werden optimale Batterien entworfen und anschließend Schritt für Schritt bis hinunter zur Molekülebene ermittelt, wie sie sich realisieren lassen.Eine Carnot-Batterie speichert Energie als Wärme in preisgünstigen Materialien wie Wasser, Stein oder in Form von Salzschmelzen. Bei Bedarf wird diese zum...
Es sieht aus wie ein Abflusssieb, was das Elektronenmikroskop da zeigt – ist aber in Wirklichkeit eine nur wenige Mikrometer kleine Kieselalge. Aha-Momente wie diesen hatten bereits viele Jugendliche im NanoSchoolLab der UDE. Nun erhält es rund 41.000 Euro für die digitale Ausstattung aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).Unter anderem Desktoprechner, Laptops und ein Videokonferenzsystem stehen auf der Einkaufsliste von Dr. Kirsten Dunkhorst, der Leiterin des NanoSchoolLabs. Angeschlossen an Mikroskope, die junge Menschen sonst erst im Studium kennenlernen, sollen so moderne Lernstationen entstehen, mit denen Schüler:innen auch von fern die faszinierenden Bilder aus dem Nanoskomos sehen oder an den Messungen teilhaben können. Die verbesserte Ausstattung dient auch...
The registration deadline has been extended: January 26, 2022!We are happy to announce our International Conference on "New Frontiers in Materials Design for Laser Additive Manufacturing" which takes place in the historic Montabaur Castle on May 22-25, 2022. Inspired by Gordon Research Conferences (www.grc.org) the conference location is chosen for its scenic and isolated nature, to encourage an informal community atmosphere. Accordingly, we will have no parallel sessions and in addition to focused scientific lectures and posters there will be plenty of time for discussion. We will embed excursions and/or free time of 2-3 hours during midday in the program while part of the lectures will take place at night after dinner.
CO2, NOx und Feinstaub und die deswegen drohenden Fahrverbote: Immer mehr Städte wollen die Umweltbelastung durch Dieselfahrzeuge reduzieren. Ein wichtiger Beitrag ist die Elektrifizierung von Taxiflotten, die heutzutage eine Dieselquote von fast 85 % haben und hauptsächlich in deutschen Innenstädten betrieben werden. Durch das Vorrückprinzip an öffentlichen Plätzen, wie zum Beispiel Bahnhöfen, haben Taxifahrer leider keine Möglichkeit sich an kabelgebundene Ladesäulen anzuschließen. Der Lehrstuhl für Internationales Automobilmanagement der Universität Duisburg-Essen hat dafür ein innovatives Pilotprojekt initiiert.Das Projekt Taxi-Lade-Konzept für den öffentlichen Raum (kurz: TALAKO) startete am 01.10.2019 mit einer Laufzeit von drei Jahren und einem Fördervolumen von zwei Millionen...
Im Rhein-Ruhr-Gebiet neue Materialien und Technologien für eine nachhaltige Energieversorgung entwickeln – und sie dann schnell auf den Markt bringen: Das ist das Ziel eines Zukunftsclusters, getragen von Akteuren der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr). Im Wettbewerb des Bundesforschungsministeriums ist das Projekt unter den Finalisten, die um eine maximal neun Jahre lange Förderung mit bis zu 5 Mio. € pro Jahr konkurrieren.Koordinatoren des Projekts sind die Universität Duisburg-Essen (UDE), die Ruhr-Universität Bochum (RUB) und das Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT). In der Initiative „Clusters 4 Future“ des Bundesforschungsministeriums ist es unter den 16 Finalisten aus 137 eingereichten Konzepten bundesweit.Über den Tellerrand gucken ist das erklärte Ziel von WISDOM4E, kurz für...
Analytik auf dem neuesten Stand der Technik ist essenziell für exzellente natur- und ingenieurwissenschaftliche Forschung. Doch übersteigen die notwendigen Kosten oft das Budget einzelner Arbeitsgruppen. Das vom Center for Nanointegration Duisburg-Essen (CENIDE) initiierte und koordinierte Gerätezentrum ICAN ermöglicht es Forschern aus unterschiedlichen Fachrichtungen sowie Kooperationspartnern aus der Industrie, hochmoderne Methoden und Geräte zur Analyse und Charakterisierung ihrer Proben zu nutzen.Nanostrukturierte Funktionsmaterialien haben ein großes Potenzial in vielen technischen Bereichen. Durch gezielte Modifikationen bis in den atomaren Bereich hinein und durch neue Materialkombinationen ist es möglich, ihre Funktionalitäten gezielt zu verändern und...
Wo Antibiotika versagen, könnten künftig Nano-Lenkraketen helfen, multiresistente Erreger (MRE) zu bekämpfen: Dieser Idee gehen derzeit Wissenschaftler der Universität Duisburg-Essen (UDE) und der Medizinischen Hochschule Hannover nach. Zusammen mit einem führenden US-Experten tüfteln sie an millionstel Millimeter kleinen Lenkraketen, die antimikrobielles Silber zielsicher transportieren, um MRE vor Ort zur Strecke zu bringen.In deutschen Krankenhäusern führen die MRE jährlich zu tausenden, teils lebensgefährlichen Komplikationen. Denn wer sich zum Beispiel nach einer Implantation infiziert, ist üblicherweise immun gegen die gängigen Antibiotika. Hilfe könnte das neue Forschungsprojekt bringen.Projektleiter Prof. Dr. Stephan Barcikowski vom Center for Nanointegration...
Graphen ist hauchdünn und gilt als vielversprechendes Materialfür die Nanoelektronik. Theoretisch soll es bis zu tausendmal schnellere Taktraten erlauben als heutige Siliziumtransistoren. Tatsächlich kann Graphen elektronische Signale mit Frequenzen im Gigahertz-Bereich extrem effizient in Signale mit einer vielfach höheren Frequenz umwandeln. Das hat ein Wissenschaftlerteam von der Universität Duisburg-Essen (UDE), dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR), und dem Max-Planck-Institut für Polymerforschung (MPI-P) nun erstmals gezeigt. Ihre Ergebnisse stellen die Forscher, darunter UDE-Prof. Dmitry Turchinovich, im Fachjournal Nature* vor. Heutige elektronische Komponenten auf Siliziumbasis arbeiten bei maximal einigen hundert Gigahertz (GHz). Derzeit bemüht...
Von Nanjing an die UDEDer 3D-Laserdruck revolutioniert die Fertigungstechnik. Dafür braucht es neue Pulverwerkstoffe. Die erforscht seit diesem Jahr ein Wissenschaftsverbund unter der Koordination der Universität Duisburg-Essen (UDE). Jetzt erhält das Team um Prof. Dr. Stephan Barcikowski prominente Verstärkung: Prof. Dongdong Gu, einer der weltweit führenden Experten für Nanokomposite, kommt für drei Jahre an die UDE.Die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die den Verbund als Schwerpunktprogramm unter dem Namen MATframe – Materialien für die Additive Fertigung mit 13 Millionen Euro fördert, hat Professor Gu einen Mercator Fellow Grant zuerkannt.Zuhause ist Gu in China; an der Nanjing University of Aeronautics and Astronautics experimentiert er zu Metallpulvern für den...
Quantencomputern soll die Zukunft gehören, denn sie sind herkömmlichen, binären Rechnern überlegen. Theoretisch. Noch sind die Materialien, um sie alltagstauglich zu machen, nämlich nicht gefunden. Experimentalphysiker Prof. Dmitry Turchinovich von der Universität Duisburg-Essen (UDE) und Forschern aus den USA, Japan und China könnte jetzt ein wichtiger Schritt gelungen sein.Sie haben ein Phänomen entdeckt, von dem vorher angenommen wurde, dass es nur in Quantenoptik existiert: Gemeint ist die Dicke Kopplung – eine ultrastarke Kopplung zwischen Atomen und einem Lichtfeld (benannt nach dem US-Physiker Robert H. Dicke).Turchinovich und seine Kollegen konnten zeigen, dass die Dicke Kopplung in einem magnetischen Material und – überraschenderweise – auch ganz ohne Licht...
Im ZIM-Netzwerkprojekt „F2NET – Strukturierte Faser-Funk-Netzwerke in Gebäuden“ kooperieren 13 Partner aus Industrie und Wissenschaft. Es wurde im November 2017 gestartet und wird im Rahmen des ZIM-Programms durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Am 06. Juni 2018 fand im Kulturrathaus der Landeshauptstadt Dresden die Fachtagung „Aktuelles zu sicheren Home- und Accessnetzen" des Sächsische Telekommunikationszentrum e.V. statt, die in Zusammenarbeit mit dem F2NET-Partner Teleconnect GmbH/Dresden organisiert wurde. Die parallel im Foyer stattfindende Ausstellung zeigte Ergebnisse verschiedener Entwicklungsprojekte zum Thema; ausgelegt war ferner das inzwischen veröffentlichte  White...
Er ist einer der führenden Köpfe der additive Fertigungstechnik, für manche gar der ‚3D-Papst‘: Prof. Dr.-Ing. Gerd Witt von der Universität Duisburg-Essen (UDE) gilt als Pionier seines Fachgebiets. Der VDI Verein Deutscher Ingenieure zeichnet ihn jetzt für seine langjährige engagierte Arbeit mit der Herwart-Opitz-Ehrenmedaille aus.Die Würdigung erhält der Professor für Maschinenbau und Verfahrenstechnik als Dank und Anerkennung für seine Arbeit im VDI-Fachausschuss „Additive Manufacturing“, dessen Vorsitzender er seit der Konstituierung ist. Professor Witt habe maßgeblich dafür gesorgt, dass das Verfahren den Schritt vom Prototypenbau zur industriellen Fertigung geschafft habe. Zudem fördere er den Gedankenaustausch zwischen Experten und engagiere sich für die Qualifizierung von...
Das ZIM-Netzwerkprojekt „F2NET – Strukturierte Faser-Funk-Netzwerke in Gebäuden“ wurde auf der 12. ITG-Fachkonferenz „Breitbandversorgung in Deutschland“ in Berlin am 18.-19. April erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Insgesamt sind 13 Netzwerkpartner aus Industrie und Wissenschaft an diesem Projekt beteiligt. Es wurde im November 2017 gestartet und wird im Rahmen des ZIM-Programms durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Ausgangspunkt des Projektes sind die globalen gesellschaftlichen Entwicklungen, wie z.B. die alternde Gesellschaft, die Digitalisierung, die Sicherheit und die Gesundheit, die  den Trend forcieren, immer und überall erreichbar zu sein. Der geplante Glasfaser-Ausbau in...
Heutige Gebäudenetze aus einem Mix passiver Kupfer-Verkabelung und Funkstationen sind bei zunehmenden Glasfaser-Hausanschlüssen (FTTH) und wachsender Mobilität nicht mehr zeitgemäß, zumal die Bandbreite dieser Technologien begrenzt und damit für die zunehmende Digitalisierung unseres Umfelds (Smart Home, Smart City, etc.) ungeeignet ist. Ziel des ZIM-Projektes F2NET ist, Lichtwellenleiter als Backbone für aktive Faser-Funk-Netzwerke in Gebäuden zu etablieren. In Weiterentwicklung der passiven strukturierten Verkabelungstechnik werden die Vorteile von faser-gekoppelten Netzwerkknoten für Funkstationen mit hoher Bandbreitenkapazität und Netzwerkanschlüsse für Multimediageräte ausgenutzt. Neuartige Komponenten mit höherer Funktionalität und reduziertem Energieverbrauches machen die...
Als hochpräziser Zeiger einer elektronischen Uhr lässt sich ein Nano-Stäbchen verwenden, das kontrolliert in Rotation versetzt wurde. Das hat ein internationales Forscherteam der Universitäten Duisburg-Essen (UDE), Tel Aviv und Wien herausgefunden. Ihr Beitrag wurde jetzt im Forschungsmagazin Nature Communications veröffentlicht.Wenn ein Stäbchen mit einer Länge von einem Tausendstel Millimeter mit Hilfe fokussierter Laserstrahlen in Vakuum in der Schwebe gehalten und gezielt in Rotation versetzt wird, dreht es sich mit unglaublicher Präzision: In vier Tagen geht nur ein Millionstel einer Sekunde verloren. Dabei dreht sich das Stäbchen öfter als eine Million Mal pro Sekunde.Prof. Dr. Klaus Hornberger: „Denn anders als eine elektronische Uhr interagiert das Stäbchen mit...
Aus Ideen erfolgreiche Unternehmen machen. Das ist das Leitmotiv des Master-Studiengangs Innopreneurship, der gerade an der Universität Duisburg-Essen (UDE) startet. Dazu beginnt die neue Veranstaltungsreihe „Tomorrow – Mit Entrepreneurship die Zukunft gestalten“. Der Unternehmer und Berliner Professor Dr. Günter Faltin eröffnet sie am 26. Oktober in der Aula am Duisburger Campus..Zum Auftakt bringt er allen Interessierten sein Motto näher: „Die Welt verbessern und damit Geld verdienen“. Denn ökonomisch erfolgreiches Unternehmertum und nachhaltiges Wirken müssen sich nicht ausschließen, das zeigte der Entrepreneur-Experte bereits in seinem Gründungsklassiker 'Kopf schlägt Kapital'. „Mit seiner motivierenden Art wird er so einigen Mut und Lust machen, ein eigenes...
Für ihr gemeinsam bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) beantragtes Projekt zur Dünnschichttechnologie erhalten die Arbeitsgruppen von Prof. Einar Kruis (Universität Duisburg-Essen, UDE) und Prof. Wolfgang Tillmann (Technische Universität Dortmund, TUDo) insgesamt rund 755.000 Euro für drei Jahre. Nanokomposite sowie deren Eigenschaften stehen seit Jahren im Fokus vieler Forschungsvorhaben in der Dünnschichttechnologie. Bislang werden Schichtstruktur und Phasenkomposition jedoch durch thermodynamische Gleichgewichtsbedingungen während des Wachstums begrenzt. Die Varianten der möglichen Schichtwerkstoffe sind somit eingeschränkt: Die herausragenden tribo-mechanischen Eigenschaften des Nanoverbundes können so vielfach nicht genutzt werden.Kruis und Tillmann...
Langlebig sollen die Maschinen sein, die zum Beispiel Kunststoffteile produzieren. Mit den dafür nötigen technischen Voraussetzungen befasst sich Dr. Reinhard Schiffers (40), neuer Professor für die Konstruktion der Hochleistungsmaschinen an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Duisburg-Essen.Um die Lebensdauer der Maschinen und ihrer Teile ermitteln zu können, werden die Daten bei laufendem Betrieb abgefragt und berechnet. Vermieden werden soll auf diese Weise, dass hochkomplexe Geräte zu früh ausgetauscht werden. Um die Maschinen darüber hinaus intelligenter machen zu können, sollen sie künftig die anfallenden Datenmengen auch selbst verarbeiten (machine learning). Zudem wird Prof. Schiffers neue Maschinen am Computer simulieren und vor ihrer...
Reichweite erhöhen, Ladezeiten verringern, Kosten senken, mehr Produktionskapazität – noch sind einige Herausforderungen zu meistern, bevor sich Elektrofahrzeuge auf dem Markt durchsetzen können. Funktionale Materialien für Batterien stehen daher im Mittelpunkt des 4. RUHR-Symposiums am 12. Oktober an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Veranstaltungsort ist das Fraunhofer-inHaus-Zentrum, 47057 Duisburg, Forsthausweg 1. Hier treffen sich 200 führende Vertreter aus Industrie, Politik und Wissenschaft. Zu den Hauptrednern gehören NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr Andreas Pinkwart, Dr. Werner Müller, Aufsichtsratsvorsitzender der Evonik Industries AG, sowie Prof. Dr. Ferdi Schüth, Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft. Veranstalter sind das Center for...
Ob als Energiespeicher, Katalysator, Lichtemitter oder für die medizinische Diagnostik: Um hochreine funktionale Nanomaterialien aus einer Vielzahl chemischer Elemente herstellen zu können, muss man die ablaufenden Prozesse verstehen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert dieses Ziel zunächst für drei Jahre mit insgesamt 8,5 Mio. Euro als Schwerpunktprogramm (SPP 1980). Sprecher ist Professor Dr. Christof Schulz von der Universität Duisburg-Essen (UDE). An sieben der kürzlich genehmigten 16 Teilprojekte ist die UDE beteiligt. Viele Materialien offenbaren neue Eigenschaften, wenn man sie aus winzigen Partikeln...
Die Nadel im HeuhaufenVersteckt sich unter rund einer Millionen Kohlenstoffatomen ein einzelnes Eisenatom? Und sind zwei Elemente durch Einfach- oder Doppelbindungen verknüpft? Antworten auf diese Fragen kann das Interdisciplinary Center for Analytics on the Nanoscale (ICAN) an der Universität Duisburg-Essen (UDE) liefern. Jetzt wird es für drei weitere Jahre gefördert. „International wettbewerbsfähig auf höchstmöglichem Niveau“, heißt es in dem Gutachten der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Besonders gelobt werden die durchdachte Auswahl der Großgeräte und der Service, den das Analytikzentrum für die Arbeitsgruppen der...
Sie sind hochdynamisch: Im billionstel Teil einer Sekunde spielen sich die elementaren mikroskopischen Prozesse im Inneren von Festkörpern ab. Was dabei genau mit den Elektronen, Ionen und Spins passiert und wie sich dies auf die elektrischen, optischen, magnetischen und mechanischen Materialeigenschaften auswirkt, erforscht Prof. Dr. Dmitry Turchinovich (40), der jetzt als Professor für Experimentelle Physik an die Universität Duisburg-Essen (UDE) berufen wurde. Für seine Arbeit benutzt er überwiegend Terahertzstrahlung. Terahertz (THz) elektromagnetische Wellen oszillieren genauso schnell wie die zu untersuchenden Prozesse...
Der 3D-Laserdruck revolutioniert die Fertigungstechnik: mit diesem Verfahren können beliebig geformte Objekte direkt ausgedruckt werden. Die Bauteile werden schichtweise aus Pulver „verbacken“, allerdings sind die eingesetzten Materialien hoffnungslos veraltet. Darum kümmert sich ab dem kommenden Jahr ein neues Schwerpunktprogramm (SPP) der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Sprecherhochschule ist die Universität Duisburg-Essen (UDE) im Verbund mit der RWTH Aachen, der Universität Erlangen-Nürnberg, der Universität Bremen und der TU Dresden.Der 3D-Laserdruck („laserbasierte additive Fertigung“), wird sich künftig immer mehr durchsetzen. Schließlich liefert er nicht nur schnelle, sondern auch hochpräzise Ergebnisse. SPP-Sprecher Prof. Dr. Stephan Barcikowski: „Genau...
Farbfilme, Kunststoffe, Aspirin – Meilensteine der Chemie-Industrie. Produkte wie diese werden meist mittels chemischer Katalysatoren hergestellt. Man braucht weniger Energie und kann schädliche Nebenprodukte vermeiden oder diese mit ihrer Hilfe abbauen. Dieses Potenzial schöpft das Land mit dem Programm Starke Forschung Chemie.NRW aus: Es unterstützt die Forschungsinitiative „Heterogene Oxidationskatalyse in der Flüssigphase“, welche die Universität Duisburg-Essen (UDE) mit der Ruhr-Universität Bochum und den Mülheimer Max-Planck-Instituten plant. „Wir bemühen uns um einen Sonderforschungsbereich (SFB), der 23 Arbeitsgruppen aus Chemie, Physik und Ingenieurwissenschaften bündelt. Wenn die Bewerbung bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft Erfolg hat, fließen in der...
Winzige Nano-Container aus DNA-Material zu konstruieren, die passgenau jeweils ein ganz bestimmtes Protein binden können - dies gelang jetzt der Nachwuchswissenschaftlerin Dr. Barbara Sacca von der Universität Duisburg-Essen (UDE). „Dies gibt unserer Arbeit einen richtigen Schub“, freut sich die junge Projektleiterin im DFG-Sonderforschungsbereich Supramolekulare Chemie an Proteinen. Ihre Erkenntnisse wurden jetzt in der internationalen Forschungszeitschrift Nature Communications veröffentlicht.Es gibt unzählige Proteinen und Moleküle; trotz dieser enormen Vielfalt hat es die Natur im Laufe der Evolution so eingerichtet, dass alle Reaktionen in der Zelle geordnet ablaufen. So lagern sich beispielsweise die richtigen Eiweiße zum richtigen Zeitpunkt genau in dem Teil der...
Gereinigtes Abwasser immer wieder einzusetzen, statt es wie bisher in den Fluss einzuleiten, ist Ziel des Forschungsprojekts MULTI-ReUse am Mülheimer IWW Zentrum Wasser, einem An-Institut der Universität Duisburg-Essen (UDE). Im Mittelpunkt steht ein modulares Abwasseraufbereitungssystem, um Brauchwasser in unterschiedlichen Qualitäten und wechselnden Mengen zu konkurrenzfähigen Preisen anbieten zu können. Das Vorhaben wird in den nächsten drei Jahren vom Bundesforschungsministerium (BMBF) gefördert. Gereinigtes Abwasser kann zwar problemlos in Flüsse eingeleitet werden, allerdings sind dann die Einsatzbereiche eingeschränkt. Genau hier setzt das MULTI-ReUse-Projekt an. „Es hat dann zwar nicht unbedingt Trinkwasserqualität, eignet sich aber nach einer weiteren Reinigung...
Zwei von 14 neuen Sonderforschungsbereichen, die die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) zum Jahresbeginn einrichten wird, kommen in die UA Ruhr und stärken den Profilschwerpunkt Materials Chain. SFB/Transregio MARIEDer erste neue SFB ist eine Gemeinschaftsinitiative der UA-Ruhr-Universitäten Duisburg-Essen (UDE) und Bochum (RUB). Federführend sind Prof. Dr. Thomas Kaiser (Sprecher), Leiter des UDE-Fachgebiets für Digitale Signalverarbeitung und Prof. Dr. Ilona Rolfes, Leiterin des RUB-Lehrstuhls für Hochfrequenzsysteme. Beteiligt sind auch Wissenschaftler der Universität Wuppertal, der TU Darmstadt sowie der Fraunhofer-Institute für Hochfrequenzphysik und Radartechnik (FHR/Wachtberg) sowie für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme (IMS/Duisburg). Rektor Prof. Dr....

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